Die Herren von Rethe lebten bis 1388 in der damaligen "Borg" von Rhede (sie befand sich gegenüber dem heutigen Schloss). Nach der Zerstörung erlaubte 1426 der Bischof von Münster den Wiederaufbau der Burg mit Bergfried und Beihaus an der jetzigen Stelle. 1564 wurde ein stattliches Herrenhaus, dessen Nordostflügel noch heute erhalten ist von Lubbert von Rhemen erbaut. Das heutige Schloss ist im Renaissance Stil wechselte danach oft die Besitzer. 1850 erwarb die Fürstenfamilie zu Salm-Salm das Schloss. Es dient der Familie noch heute als Wohnsitz. Außerdem befindet sich auf dem Schlossgelände die Fürstlich-Salm-Salm´sche Verwaltung. Noch bis heute ranken sich viele Geschichten und Mythen um das Schloss Rhede sowie die Sage vom Duell im Schloss. Noch heute soll sich im Turm der Geist des Edelfräuleins zeigen.
Vom Wehrhof bis zum Schloss – Ein Rundgang mit dem Rheder Tutemann
Zu allen Zeiten war es üblich, wichtige Orte zu schützen und somit zu befestigen, sei es gegen Naturgewalten oder gegen äußere Feinde. Die Entwicklung von einem Wehrgehöft hin zum märchenhaften münsterländer Wasserschloss war lang. In Rhede jedoch sind viele Spuren dieser Entwicklung auf kleinstem Raum noch erlebbar: alte Namen, Sprichwörter und archäologische Funde laden zu einer ganz besonderen Entdeckungsreise ein, dessen glänzender Höhepunkt natürlich das Haus Rhede mit seiner über 400 jährigen Geschichte bildet.