Sie ist eine der größten mittelalterlichen Wehranlagen im Münsterland und die älteste Burg der „Stadt der Wasserburgen“ Lüdinghausen: die mächtige Burg Kakesbeck. Eingebettet in die grüne Parklandschaft und dem blauen Band der Stever wird gerade ein neues Kapitel in der Geschichte der Burg aufgeschlagen.
Seinen Ursprung findet die imposant-gewachsene Anlage im Jahr 1120 als Motte, einer kleinen Turmhügelburg. Nach zahlreichen Besitzerwechseln wurde die Burg auf zwei Inseln ausgebaut, erfuhr jedoch erst im 14. Jahrhundert maßgebliche Um- und Erweiterungsmaßnahmen unter der Besitzerfamilie von Oer. Seine Blütezeit erlebte das Anwesen Mitte des 18. Jarhunderts, als die Anlage fast einen Quadratkilometer Fläche umfasste und neben der Kernburg aus fünf weiteren Vorburgen bestand, die durch Wälle und Gräften gesichert waren. Der gepflegte heutige Zustand ist dem ehemaligen, verstorbenen Burgherrn Wilfried Grewing zu verdanken. Die nach ihm benannte Stiftung engagiert sich seit 2020 im besonderen Maße um den Erhalt des Anwesens. Zukünftig soll die Burg mit eigener Gastronomie, Führungen und Veranstaltungen für ein breites Publikum zugänglich gemacht werden.
Um das Familienmitglied Ritter Lambert von Oer rankt sich eine dramatische Geschichte: in einen Hinterhalt geraten, legte ihm sein Widersacher ein eisernes Stachelhalsband um, welches er nur durch eine lebensgefährliche und wagemutige Tat zu öffnen wusste. Das Halsband ist in der Burg Vischering ausgestellt, eine originalgetreue Replik wird in der Burg Kakesbeck gezeigt.
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