Die beeindruckende Renaissancefassade des Haus Beckebans zieht bei einem Spaziergang durch das schöne Billerbeck alle Blicke auf sich. Inmitten des Stadtkerns befindet sich das prunkvolle Anwesen, das als schönster und bedeutendster Profanbau der Stadt und als Denkmal mit überörtlicher Bedeutung gilt
Ob nun städtischer Adelshof oder reiches Bürgerhaus, darüber gibt das Haus, das 1409 erstmals urkundliche Erwähnung fand, keine Auskunft. Seine prunkvolle Verkleidung sowie seinen Namen erhielt das Anwesen erst weit später. Vorerst diente es als Wohnhaus der Familien de Konynk und Buninck sowie als Bauernhaus, dessen Räumlichkeiten Mensch und Nutztier teilten. Im Jahre 1560 verlieh man dem Haus die prachtvolle Backsteinfassade in aufwendiger Specklagentechnik mit dem Dreistaffelgiebel mit Muschelaufsätzen.
Die bauliche Vollendung fand 90 Jahre später mit einem Zwischenstock statt. Der heutige Name des Hauses geht auf die 1903 betriebene Gastwirtschaft der Familie Beckebans zurück, ehe es 1974 restauriert wurde und eine Apotheke sowie eine Buchhandlung beherbergte. Die heute innewohnende Kunstwerkstatt ermöglicht es Besuchern, einen Blick ins Innere der schönen Anlage zu werfen.