Am Fuße des Teutoburger Waldes, unweit der Stadt Hörstel, liegt das Kloster Gravenhorst, eine ehemalige Abtei der Zisterzienserinnen. Umgeben von Gräften und Streuobstwiesen bietet das einstige Kloster mit seiner Kirche, den Konventgebäuden, der Mühle und dem Mühlteich, dem Back- und Brauhaus, der imposanten Mauer und den historischen Brücken das Bild einer fast vollständig erhaltenen Klosteranlage: eine absolute Seltenheit im nördlicheren Teil Deutschlands.
Die Geschichte des malerischen Bauensembles reicht weit in die Vergangenheit zurück: 1252 erhielt Konrad von Brochterbeck vom Osnabrücker Bischof Bruno von Isenberg die Erlaubnis, in der Bauerschaft Gravenhorst ein Kloster für Nonnen des Zisterzienserordens zu gründen. Der kleine Konvent verstand es in den folgenden Jahrhunderten, erfolgreich zu wirtschaften und ein wichtiges geistliches Zentrum für die nähere Umgebung zu werden. Über 500 Jahre sollte das gemeinschaftliche Ordensleben der Zisterzienserinnen fortbestehen. Nach zahleichen Besitzerwechseln und Umnutzungen übernahm in den 1990er-Jahren der Kreis Steinfurt das Kloster und entwickelte ein kulturelles Nutzungskonzept: Im Jahr 2004 wurde das einstige Kloster als "DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst" neu eröffnet.
Präsentiert wird zeitgenössische Kunst in historischen Gemäuern: Hier lässt sich Kunst schaffen, Kunst gestalten, Kunst erfahren und Kunst kommunizieren. Workshops, Ausstellungen, Ideenwerkstätten, Kunstprojekte und Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen laden Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Mitdenken, Mitmachen und Miterleben ein.
Lerne auf dieser Hörreise die Geschichte der Klosteranlage aus dem 13. Jahrhundert kennen. Sara Dietrich, mittlerweile Leiterin und Kuratorin des Kunsthauses, erzählt dir außerdem spannende Infos zu den Kunstausstellungen im Haus und warum Regionalität hier so wichtig ist. Außerdem wird die Frage aller Fragen geklärt: Was verbirgt sich hinter dem Namen DA?
Sag es weiter! #münsterland #dasguteleben