Gebäudesanierung | Münsterland ist Klimaland | Nachhaltig wohnen
Nachhaltige Gebäudesanierung im Münsterland
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
Nachhaltig Wohnen im Münsterland
Gebäudesanierung

Gebäudesanierung

Wenn nicht jetzt, wann dann? Du hast ein Haus im Klimaland Münsterland gekauft - herzlichen Glückwunsch! Es repräsentiert einen hohen finanziellen Wert und du verbringst viel Zeit darin. Grund genug, es auch klimafreundlich zu gestalten. Durch Wärmedämmung profitierst du gleich mehrfach:

  • Fördert die Behaglichkeit.
  • Gut für die Sicherheit deiner Immobilie.
  • Gut für den Geldbeutel.
  • Und gut fürs Weltklima.

Im modernisierten Eigenheim kannst du dich jeden Tag und jeden Monat über ein behagliches Raumklima und weniger Heizkosten freuen. Hier geben wir dir einen Überblick und hilfreiche Tipps, wenn du dich für eine energetische Sanierung interessierst:

Energie | Investieren statt verheizen

Raus aus dem Fenster, über das Dach oder durch den Keller. Aus ungedämmten Gebäuden verschwindet jede Menge Energie. Viele Altbauten in Deutschland verbrauchen 20 Liter Heizöl oder mehr pro Quadratmeter. Das sind bei 100 Quadratmetern Wohnfläche mindestens 2000 Liter pro Jahr – eine echte Energieschleuder. Zum Vergleich: Ein Neubau verbraucht nur sechs Liter, ein Passivhaus sogar nur 1,5 Liter.

Dein Haus ist von 1994 oder älter? Dann lohnt es, sich über eine energetische Sanierung zu informieren. Den Löwenanteil der Energie in Wohngebäuden verbrauchen wir für Heizung und Warmwasser mit zusammen 85 Prozent. Nur 15 Prozent gehen auf das Konto von Beleuchtung und Haushaltsgeräten. Wärmedämmung und effiziente Gebäudetechnik – hier schlummert ein enormes Sparpotenzial. Jedes Haus ist anders, und jeder Hausbesitzer hat andere Wünsche. Manch alte Mauern halten die Wärme besser im Haus als andere. Einige Eigentümer möchten eine Rundum- Dämmung machen, andere erst einmal einziehen und eine Teilsanierung angehen.

Beratung | Der erste Schritt

Eine Energieberatung ist immer der erste Schritt zur erfolgreichen energetischen Sanierung. Hier werden die verschiedenen Sanierungsschritte aufeinander abgestimmt, und es entsteht ein für dich ganz individueller Sanierungsfahrplan. Bei diesem Gebäudecheck erfährst du auch, welche Fördermittel es für welche Maßnahme gibt. So gehst du gut vorbereitet in Gespräche mit Planern, Handwerkern und Geldgebern.

Tipps dazu findest du hier bei der Verbraucherzentrale NRW. 

Teildämmung | Kostet wenig und bringt viel

Schon kleine Veränderungen bringen große Effekte für die Klimabilanz deines Hauses:

  • Kalte Füße im Erdgeschoss zeigen, dass durch die Kellerdecke Wärme nach unten verloren geht. Dieses Bauteil ist leicht von unten aus zu dämmen. Bei Hohlräumen im Fußbodenaufbau kann es sinnvoll sein, diese mit einem Dämmstoff von oben auszublasen.
  • Wenn der Dachraum nicht zu Wohnzwecken genutzt wird und kalt bleiben kann, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke die effizienteste und kostengünstigste Dämmmaßnahme überhaupt.
  • Kleinvieh macht auch Mist: Es macht sich bezahlt, die Rollladenkästen zu dämmen sowie Bodeneinschubtreppen und auch alle Heizkörpernischen.

Ablauf | In 50 Tagen zum Sanierten Haus

An deinem Haus stehen sowieso Reparaturen an? Die Fassade muss saniert werden? Wenn viele Kosten ohnehin anfallen, lohnt sich oft eine Rund-um-Sanierung, gegebenenfalls auch mit staatlicher Förderung. Die Sanierung dauert dann oft gar nicht so lang:

  • 1. bis 3. Tag: Gerüst aufbauen
  • 3. bis 10. Tag: Fenster tauschen und ggf. mit Verschattungseinrichtungen und Sonnenschutzglas planen. Dreifachverglasung ist heute Standard.
  • 3. bis 30. Tag: Heizung tauschen. Heizungsrohre dämmen; stromfressende Umwälzpumpe tauschen; hydraulischen Abgleich machen.
  • 5. bis 20.Tag: Dacharbeiten. Falls der Dachboden unbewohnt ist: nur die oberste Geschossdecke dämmen. Solarthermie und Photovoltaik als Energiequelle für Wärme und Strom gleich mit einplanen.
  • 12. bis 50. Tag: Dämmung der Fassade. Die optimale Dämmstoffdicke ist abhängig von dem bestehenden Wandaufbau. Bei zweischaligem Mauerwerk ist Hohlraumdämmung ein guter Kompromiss. Ein denkmalgeschütztes Haus bedarf einer besonderen Planung.

Weitere Informationen stellt die Verbraucherzentrale NRW bereit. Schau mal rein.

Abschied von Öl und Gas

Schon heute versorgen 38.000 geförderte Pelletheizungen in NRW Bürgerinnen und Bürger mit erneuerbarer Wärme. Und eine Wärmepumpe ist auch für Altbauten geeignet. Der Umwelt (Luft, Erdwärme oder Grundwasser) wird Wärme entzogen und deinem Haus zugeführt. Einen Teil der elektrischen Energie liefert am besten die eigene Photovoltaik-Anlage. Die Förderung ist attraktiv: Wird eine Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, gibt es bis zu 45 Prozent Förderung.

Sanierten ein Haus in Senden: Anja und Philip Geißler Sanierten ein Haus in Senden: Anja und Philip Geißler
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