Das Münsterland ist Klimaland. Gründe dafür sind das große Engagement der vier Kreise und der Stadt Münster sowie Vorreiterprojekte, die durch Münsterländer und Münsterländerinnen angeregt und umgesetzt wurden. Erfahre mehr über Vorreiterprojekte der Region.
Ab 2023 werden Restaurants, Caterer, Kantinen und Lieferdienste über das deutsche Verpackungsgesetz verpflichtet, für die Mitnahme und Lieferung von Speisen und Getränken Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegverpackungen anzubieten. Ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz.
Mit dem Ziel, ein besonders abfallarmes, hochwertiges und einheitliches Mehrwegsystem für den Außer-Haus-Verkauf von Speisen einzuführen, hat die Stadt Münster mit dem Münsterland e.V., dem DEHOGA Westfalen, dem Studierendenwerk Münster, Mehrwegsystemanbieter Relevo und der Premiumglas-Marke ARCOROC eine innovative Glas-Mehrweglösung entwickelt, die eine echte Alternative zu den sonst am Markt üblichen Kunststoffvarianten ist.
Denn Glas ist eine besonders nachhaltige Lösung: Als Rohstoff ist es unbegrenzt recyclingfähig und dabei zu 100 Prozent stofflich verwertbar. Im Gegensatz zu den meisten Kunststoffen vermeidet man zudem den Verbrauch von endlichen fossilen Rohstoffen.
Speichertechnologien spielen eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung, zum Beispiel um die Netzstabilität sicherzustellen. Die FH Münster forscht im Projekt EnerPrax gemeinsam mit der Gemeinde Saerbeck daran, welche Kombination der Speichermöglichkeiten für verschiedene Bedarfe und Erzeugungsmengen optimal ist.
In Olfen wurde ein System entwickelt, das die Linienführung von Schulbussen bedarfsgerecht anpasst: Just-in-time berechnet das System anhand der eingestiegenen Schülerinnen und Schüler die kürzeste Route, um die benötigten Zielhaltestellen anzufahren. Durch die Nutzung der neuen Streckenoptimierung konnte die Fahrleistung der Olfener Schulbusse deutlich reduziert werden. Das spart Kraftstoff, Kosten und Zeit und ist gleichzeitig auch noch gut für die Umwelt!
In der Gemeinde Saerbeck erzeugt der ortseigene Bioenergiepark Strom aus Wind, Sonne und Biogas und beherbergt ein großes Kompostwerk zur energetischen und stofflichen Verwertung von Bioabfällen. Hinzu kommen Solaranlagen auf Privatdächern, eine Heizzentrale hinter Glas, ein regeneratives Wärmenetz für öffentliche Gebäude wie Kindergarten, Schule und Kirche sowie ein Energie-Erlebnispfad und ein außerschulischer Lernstandort – eine leistungsstarke Projektvielfalt.
Die in Münster ansässige Genossenschaft bietet die Möglichkeit, Geld nachhaltig anzulegen. Ziele dabei sind: Klimaschutz, gerechte Entwicklungschancen und nachhaltige Energieversorgung.
Regional, dezentral und CO2-neutral – der energieland2050 e.V. und die Klimaschutzarbeit des Kreis Steinfurt sind über die Grenzen des Münsterlandes bekannt.