Die Initiative Gründergeist@Münsterland wurde als Förderprojekt bis Februar 2019 vom Land NRW und der EU finanziell unterstützt. Mittels dieser Anschubfinanzierung mobilisiert und unterstützt sie auch weiterhin münsterlandweit Gründungswillige von der Ideenfindung bis hin zu einem ausgearbeiteten Businessplan. In den letzten drei Jahren hat die Initiative vielen Gründerinnen und Gründern den Weg in die Selbstständigkeit erleichtert. Denn in einer frühen Phase der Gründung eines Unternehmens sind Team, Netzwerk und Infrastruktur wesentliche Erfolgsfaktoren.
Kern des Projektes bilden fünf Gründerschmieden in den vier Kreisen des Münsterlandes und der Stadt Münster. Gründungswillige werden dort professionell begleitet und bei der Arbeit an ihrer Projektidee unterstützt. Dabei befassen sich die Teilnehmenden mit Fragestellungen, wie zum Beispiel aus einer vagen Vorstellung von einer Idee eine konkrete Geschäftsidee werden kann oder was es bedeutet, selbstständig zu sein. Welche Schritte muss ein gründungsinteressierter Mensch wann und wie tun?
In den Gründerschmieden geht es unter anderem darum, die Probleme zu präzisieren, die Ideenfindung und den Ideenfluss von Einzelnen oder Gruppen zu beschleunigen, die Suchrichtung zu erweitern und gedankliche Blockaden aufzulösen. Mit der Anwendung von Kreativitätstechniken, dem „Business Modell Canvas“ und anderen Methoden, werden die Geschäftsideen konkretisiert und zu einem erfolgversprechenden Geschäftsmodell entwickelt.
Am 18. Januar 2019 gipfelte das Projekt im ersten regionalen GRÜNDERGEIST WETTBEWERB, mit dem der beste Businessplan im Münsterland ausgezeichnet wurde. Es konnten sich sowohl die Teilnehmenden der Gründerschmieden als auch alle anderen potenziellen Gründerinnen und Gründer aus dem Münsterland daran beteiligen. Es ist geplant, den Wettbewerb im Rhythmus von zwei Jahren fortzusetzen.
Im MentorenNetz der IHK Nord Westfalen stellen ehemalige Führungskräfte ihr unternehmerisches Expertenwissen und ihre Führungserfahrungen Existenzgründern, jungen Unternehmen sowie Unternehmensnachfolgern ehrenamtlich zur Verfügung.
Die Teilnehmenden können in einem rund einstündigen und vertraulichen Kontaktgespräch das Feedback von bis zu fünf Mentoren zu ihrem Vorhaben bekommen. Sie stellen sich und ihr Unternehmen beziehungsweise ihre Geschäftsidee vor und schildern Problemstellungen und Handlungsbedarf. Die Mentoren geben den Teilnehmenden eine erste Einschätzung zu ihrem Vorhaben und Hilfestellung für weitere Schritte oder übernehmen gegebenenfalls eine individuelle Begleitung.
Termin nach Vereinbarung.
Das Gründerstipendium.NRW unterstützt angehende Gründerinnen und Gründer und Teams bis zu drei Personen, die zum Antragszeitpunkt noch kein Jahr gegründet haben mit 1.000 Euro pro Monat pro Person für max. 12 Monate. Entscheidend ist eine innovative Geschäftsidee. Voraussetzung für eine Bewerbung ist die Einreichung eines aussagekräftigen Ideenpapiers an das Gründungsnetzwerk münster-gründet!
Die WESt bietet eine Existenzgründungsberatung für alle Interessierten an. Termine werden direkt mit der Gründungsberaterin Yasemin Örlü Köksal vereinbart.
In diesem Seminar lernen die Teilnehmenden die klassische Gründungsfinanzierung sowie die Möglichkeiten der Finanzierung von innovativen und wachstumsorientierten Startups kennen. Zudem erfahren sie, wie sie sich bestmöglich auf das Gespräch zur Finanzierung ihres Vorhabens vorbereiten.
Michael Monstadt, Leiter Förderberatung Westfalen von der NRW.BANK, vermittelt in dem Online-Seminar das notwendige Grundlagenwissen, damit die Teilnehmendeb für ihr individuelles Gründungsvorhaben die optimalen Finanzierungsmöglichkeiten, unter Einbindung öffentlicher Fördermittel, nutzen können.
Die Veranstaltung findet als Online-Meeting per Zoom statt.
Bei der Vorbereitung der unternehmerischen Selbstständigkeit und/oder kurz nach dem Start ergeben sich nicht selten steuerliche Fragen, die von den Finanzämtern nicht beantwortet werden können oder dürfen.
Damit Gründende und junge Unternehmen nicht in drohende Steuerfallen hineintappen, bieten die Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe und die IHK Nord Westfalen eine steuerrechtliche Erstberatung an.
Mögliche Themen sind der Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, den jede*r Gründende zeitnah dem Finanzamt in elektronischer Form zu übermitteln hat, sowie Fragen zur Umsatz- und Einkommensbesteuerung, zur Behandlung von Gründungskosten oder zur Rechtsfolge der privaten Nutzung eines betrieblichen PKW.
Terminvergabe nach einem Vorgespräch.