Mit dem Journalistenpreis Münsterland werden herausragende Beiträge aller Medienarten in den Kategorien Gesellschaft/Politik, Kultur/Tourismus, Sport, Wirtschaft/Wissenschaft und kategorienübergreifend kreative Darstellung ausgezeichnet.
Diese Beiträge können sich ganz unterschiedlichen Seiten des Münsterlandes widmen: der Rolle der Region als Wirtschafts- und Wissenschaftsregion mitten in Europa etwa oder der unverwechselbaren Natur- und Kulturlandschaft im Münsterland. Ausgezeichnet werden kritische Beiträge ebenso wie Beiträge, die die schönen Seiten des Münsterlandes und seiner Menschen in den Mittelpunkt nehmen und besonders herausarbeiten.
Der Journalistenpreis Münsterland soll das Verständnis für die wichtige gesellschaftliche Rolle von Medien und Journalismus in der Bevölkerung der Region schärfen. Ferner ruft der Wettbewerb zur Berichterstattung über Themen rund um das Münsterland auf und fördert die bundesweite Medienpräsenz der Region.
Bewegend erzählt, hartnäckig recherchiert, originell aufbereitet: Zwölf Journalistinnen und Journalisten sind am 24. August 2021 für ihre Beiträge mit dem Journalistenpreis Münsterland 2020/21 ausgezeichnet worden. Alle haben auf ihre Weise die Jury mit ihren Arbeiten überzeugt und sich so den jeweils mit 2000 Euro dotierten Preis gesichert.
In fünf Kategorien, ergänzt durch einen Sonderpreis, haben der Münsterland e.V., der Presseverein Münster-Münsterland e.V. und die Sparkasse Münsterland Ost als Förderer den Gewinnerinnen und Gewinnern den Preis verliehen. Die Veranstaltung fand unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Corona-Schutzverordnung in kleinem Kreis auf Gut Havichhorst in Münster statt.
„Die Qualität der Beiträge des Journalistenpreises zeigt sich vor allem darin, dass sie Meinungsbildung und vernetztes Denken transparent machen und fördern, wichtiges Wissen über Zusammenhänge liefern, eine unabhängige Einordnung in einen größeren Kontext ermöglichen, sich dabei mit allen Sinnen auf ein Thema einlassen und es mit den Möglichkeiten des modernen Journalismus aufbereiten. Das erfordert Überblick, Fantasie und meist auch ganz viel Fleiß“, so Klaus Richter, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost.
Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V., unterstrich den Wert von gutem und kritischem Journalismus für die Region. „Gute Journalistinnen und Journalisten informieren, ordnen ein und decken auf. Dadurch treiben sie das Münsterland als Region an, über den Tellerrand zu schauen, sich kritischen Sachverhalten zu stellen und sich so stetig weiterzuentwickeln.“
Wolfram Linke, Vorsitzender des Pressevereins Münster-Münsterland e.V. und gleichzeitig Jurymitglied, betonte: „Uns als Presseverein ist es wichtig, mit diesem Preis die so bedeutende Arbeit regionaler Journalistinnen und Journalisten in den Fokus zu rücken. Mit der Vergabe des Sonderpreises zeigen wir, dass wir offen für mediale Entwicklungen und kreative Konzepte sind, die gerade auch während der Corona-Pandemie enorm an Bedeutung gewonnen haben.“
Andrea Hansen und Hartmut Vollmari, „Missbrauchsfall Münster – Die Rolle des Jugendamtes“, WDR Lokalzeit Münsterland
Andrea Hansen und Hartmut Vollmari sind für ihre kritische Recherche unter dem Titel „Missbrauchsfall Münster – Die Rolle des Jugendamtes“ mit dem Journalistenpreis in der Kategorie Gesellschaft/Politik ausgezeichnet worden, ausgestrahlt in der WDR Lokalzeit Münsterland.
Lars Berg, Fotoreportage „Im Geisterhaus“, DER SPIEGEL
Lars Berg hat den Journalistenpreis in der Kategorie Kreative Darstellung erhalten. Er wirft mit seiner Fotoreportage „Im Geisterhaus“, die im Magazin DER SPIEGEL erschienen ist, einen Blick in das bischöfliche Priesterseminar Borromaeum in Münster.
Jan Hering, Hannah Meloh, Christoph Tiemann und Vasco Tjong-Ayong, „Tiemann testet“, WDR Lokalzeit Münsterland
Jan Hering, Hannah Meloh, Christoph Tiemann und Vasco Tjong-Ayong haben den Journalistenpreis in der Kategorie Kultur/Tourismus überreicht bekommen. Mit ihrer Sendereihe „Tiemann testet“ aus der WDR Lokalzeit Münsterland schauen sie seit sieben Jahren auf kreative und humorvolle Art in die Restaurants, Küchen und Kochtöpfe der Region.
Uwe Gehrmann, Henning Hoheisel und Benedikt Miketta, Multimedia-Serie „Das wahre Herz des Fußballs“, Die Glocke
Die Redakteure Uwe Gehrmann, Henning Hoheisel und Benedikt Miketta von der Glocke sind für ihre Multimedia-Serie „Das wahre Herz des Fußballs“ ausgezeichnet worden. Darin porträtieren sie Menschen, die ehrenamtlich und mit viel Herzblut ihrer Leidenschaft Fußball nachgehen – auf oder neben dem Platz.
Stefan Werding, Serie „Stroke Unit“, Westfälische Nachrichten
Stefan Werding, Redakteur der Westfälischen Nachrichten, ist für seine Berichterstattung rund um das Thema „Stroke Unit“ in Münster ausgezeichnet worden. Darin berichtet er über den Versuch des Clemenshospitals, eine zusätzliche Stroke Unit in Münster zu etablieren.
Michael Schmitz/Münster 4 Life, „Münster hält zusammen“, Instagram- und Facebook-Account muenster4life sowie Kurzfilm „Münster above – Corona“
Zum zweiten Mal hat die Jury des Journalistenpreises Münsterland einen Sonderpreis verliehen. Dieser ging an Michael Schmitz und das Team von Münster 4 Life für ihre Social-Media-Aktivitäten während der Corona-Pandemie rund um den selbst geprägten Slogan „Münster hält zusammen – in jovelen und in schovelen Zeiten“.
"Eine leistungsfähige und weltoffene Region braucht guten Journalismus als wichtige Orientierungshilfe – insbesondere in Zeiten eines rasanten gesellschaftlichen Wandels. Wer versteht, was aus welchem Grund mit welcher Wirkung im eigenen Lebensumfeld passiert, wer Zusammenhänge erkennt und offen für neue Perspektiven ist, der kann sich sinnvoll und zielgerichtet für ein lebenswertes Münsterland einsetzen. Insofern ist die journalistische Qualität ein wichtiger Standortfaktor, der für die Attraktivität unserer Region spricht.
Als Förderer des Journalistenpreises Münsterland freuen wir uns darüber, dass herausragendes journalistisches Engagement nicht nur mit Abo-Zahlen, Einschaltquoten und „Gefällt mir“-Klicks belohnt, sondern auch mit einer besonderen Auszeichnung gewürdigt wird. Jetzt sind zahlreiche Einsendungen gefragt, die den Preis einmal mehr zu einem Zeugnis journalistischer Qualität machen."
Markus Schabel
Vorstandsvorsitzender
Sparkasse Münsterland Ost
Der Presseverein Münster-Münsterland ist der traditionsreiche Zusammenschluss von rund 400 Journalistinnen und Journalisten, die dem Deutschen Journalistenverband NRW, Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten, angehören und in der Regel im Münsterland wohnen oder arbeiten. Der Verein ist seit 1906 der Lobbyist für den Journalismus in der Region.
Mitglieder im Presseverein sind Freelancer, Fotografen, Medienvertreterinnen, die in allen Medienbereichen oder in Pressestellen der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung, in Medienfirmen und Pressebüros arbeiten oder als Berufsnachwuchs an Hochschulen studieren.
PRESSEVEREIN MÜNSTER-MÜNSTERLAND E.V.
Wolfram Linke (Vorsitzender)
Sitz der Geschäftsstelle:
Schriftführer Hans-Peter Leimbach
c/o Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V.
Albersloher Weg 9
48155 Münster
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