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Technik und Maschinen fit für die Zukunft machen: Denkfabrik „Der Weg zur vernetzten Produktion“ sucht nach flexiblen Lösungen für den Mittelstand

Verbundprojekt Enabling Networks Münsterland lud Mitglieder aus Wirtschaft, Forschung und Netzwerken zu erstem Treffen ein

Die Digitalisierung bringt viele Mehrwerte mit sich. Doch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen können nicht immer direkt breit investieren, um diese Mehrwerte auch zu nutzen. Stattdessen setzen sie auf Umrüsten, Modernisieren oder Ausbauen bestehender Maschinen. Mit flexiblen Lösungen zu genau dieser Thematik sowie weitere Technologien der Zukunft befasst sich die Denkfabrik „Engineering Pro“ des Verbundprojekts Enabling Networks Münsterland. Die zwölf Mitglieder aus Unternehmen, der Wissenschaft und Netzwerken kamen heute erstmals im M44 Meeting Center in Münster zusammen und diskutierten darüber, wie Technik und Maschinen fit für die Zukunft gemacht werden können.

„Daten sind das neue Gold“, sagt Bernd Büdding, Projektleiter von Enabling Networks Münsterland beim Münsterland e.V. „Aber viele kleine und mittelständische Unternehmen stehen vor dem Problem, dass der bestehende Maschinenpark noch super Ergebnisse produziert, nur die Sensorik noch nicht ausgereift ist“, erläutert er. Dann seien flexible Lösungen für die bestehende technologische Ausstattung gefragt – auch bekannt unter dem Begriff Retrofit. Ein weiteres Augenmerk müsse auf die intelligente Auswertung der gewonnenen Daten gelegt werden.

Die Teilnehmer tauschten sich nicht nur über Zukunftstechnologien sowie die Vor- und Nachteile von Retrofitting mit Blick etwa auf Ressourceneinsatz, Produktivität und Qualität aus, sondern auch über den Wert vernetzter Produktion. Hierzu bekamen sie zudem einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Gerrit Sames von der Technischen Hochschule Mittelhessen.

„Wir haben im Münsterland zahlreiche Spezialisten auf dem Gebiet“, betont Dr Heiner Kleinschneider, Geschäftsführer der WFG für den Kreis Borken mbH, der für ein Grußwort zu Gast war. „Durch die Bündelung dieser Kompetenzen in der Denkfabrik können ganz spannende Impulse für die Region und ihre Unternehmen entstehen.“

In der Denkfabrik sitzen Vertreterinnen und Vertreter folgender Unternehmen: Grunewald GmbH & Co. KG (Bocholt), Bernd Münstermann GmbH & Co. KG (Ostbevern), Parador GmbH (Coesfeld), NFT automates GmbH (Ibbenbüren), DATACAKE GmbH (Vreden), Lanfer Automation GmbH & Co.KG (Borken-Weseke), trilogik GmbH (Emsdetten), 2G Energy AG (Heek), Pieron GmbH (Bocholt) und BASF Coatings (Münster).

Daneben wirken aus der Wissenschaft und den Netzwerken mit: Die FH Münster (Fachbereich Maschinenbau), die Westfälische Hochschule (Mechatronik Institut Bocholt), das AiR – Anwendungszentrum intelligente Robotik und die TAFH Münster GmbH.

„Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere kompetente Unternehmen, Netzwerke und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Region zu dem Thema“, betont Bernd Büdding. „Allein, um noch Diskussionen und die Zusammenarbeit in Workshops zu ermöglichen, mussten wir uns bei der Auswahl begrenzen.“

Das nächste Treffen der Denkfabrik ist Ende 2020 geplant. Dann werden bereits die ersten Ideen und Handlungsempfehlungen für die Region erarbeitet. Im Jahr 2021 besichtigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Denkfabrik dann besondere Orte, die sie dazu inspirieren sollen, neue Schritte auch im Münsterland zu gehen.

Die Münsterland-Denkfabriken

Insgesamt entstehen innerhalb des Projekts Enabling Networks Münsterland fünf Münsterland-Denkfabriken mit Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen, der Forschung und regionalen Netzwerken. Darin suchen sie nach Antworten auf Fragen wie: Was brauchen die regionalen Unternehmen, um ihre Kompetenzen auszubauen und wirtschaftlich erfolgreich zur sein? Wo liegen die besonderen Chancen und innovativen Kompetenzen des Münsterlandes? Wie kann sich die Region hier noch besser aufstellen und wertvolle Kooperationen eingehen? Die Zukunftsbetrachtung bezieht sich dabei auf den Zeitraum der nächsten fünf bis zehn Jahre. In diesen Wochen treffen die Mitglieder der Denkfabriken zum ersten Mal aufeinander.

Bis zum Jahr 2022 sollen die Denkfabriken zwei Mal pro Jahr zusammenkommen und in Workshops Zukunftsstrategien entwickeln. Geplant sind auch Exkursionen zu Orten, an denen sich diese Zukunft bereits erleben lässt. Diese Inspirationen fließen dann zurück in die Region und werden auf Veranstaltungen vorgestellt.

Weitere Informationen gibt es bei Bernd Büdding, buedding@muensterland.com oder telefonisch unter 02571 949327.

Mehr zu Enabling Networks Münsterland

Als regionale Verbundinitiative und Nachfolgeprojekt von Enabling Innovation Münsterland unterstützt Enabling Networks Münsterland seit dem Projektstart im September 2019 Unternehmen und Hochschulen im Münsterland dabei, Innovationen zu entwickeln, sie umzusetzen und die richtigen Partner für das Vorhaben zu finden. Das Projekt besteht aus zwei Maßnahmenpaketen: Der zweite Baustein neben den Denkfabriken ist das Technologiescouting. Dabei soll es fünf Technologiescouts geben, die Unternehmen bei der Entwicklung neuer Innovationen unterstützen.
Der Projektverbund mit dem Münsterland e.V. als Leadpartner besteht aus den Wirtschaftsförderungen der Münsterlandkreise und der Technologieförderung Münster sowie den Transferstellen der regionalen Hochschulen und fünf Facheinrichtungen, die Innovationen in ihren Branchen vorantreiben. Das Projekt wird im Rahmen des EFRE-Aufrufs „Regio.NRW“ von der Europäischen Union und dem Wirtschaftsministerium NRW gefördert.

Weitere Informationen gibt es auf www.muensterland.com/wirtschaft/innovationen/enabling

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