Einmal ins Herz geschlossen, sind die Münsterländerinnen und Münsterländer treu – das stellen Britta Nahrup und ihr Team von Nahrup’s Hof in Greven immer wieder fest. Egal ob im Hofladen oder im Hofcafé – die vielen Gäste aus der Region schätzen den persönlichen Kontakt, den entspannten Umgang, die leckeren Produkte. Und interessieren sich für die Menschen, die hinter all dem stehen: „Sie kennen unsere Gesichter und finden es toll, dass wir immer mit Herzblut dabei sind“, erzählt Britta Nahrup. Ein typischer Familienbetrieb eben.
Erstmals geschichtlich erwähnt wurde der Hof bereits 1472 – damals noch unter dem Namen Hof Johanning. Dieser änderte sich, als die Erbin Helene Spahn-Johanning 1941 den Landwirt Bernhard Nahrup heiratete. Viele Jahre drehte sich auf dem Hof alles um Ackerbau und Viehzucht, 1974 dann baute die Familie den ersten Spargel an. Doch dabei sollte es nicht bleiben – das Sortiment in dem Hofladen wurde immer breiter, vor 20 Jahren dann entschied sich die Familie für ein weiteres Standbein: Sie eröffnete 2000 ein Hofcafé.
Dort, wo früher Trecker, Pflüge und vieles mehr untergebracht waren, entstand so eine urgemütliche Lokalität mit vielen regionalen Speisen. Und das nur 150 Meter des Kanals entfernt. Perfekter Anlaufpunkt für Wandernde oder Radlerinnen und Radler. Mittlerweile haben in dem Café zu normalen Zeiten 120 Menschen im Innern Platz, auf der Außenterrasse kommen nochmal 200 Plätze hinzu. Auch für Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Familien- und Geburtstagsfeiern wird der Hof gerne gebucht.
Zwar lassen die Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie den Cafébetrieb aktuell nur eingeschränkt zu – doch auf die Kuchenspezialitäten müssen die Stammgäste auch in diesen Zeiten nicht verzichten. „Stattdessen gibt es bei uns Heiß- und Kaltgetränke und Minikuchen zum Mitnehmen“, erzählt die Grevenerin. Und da das Café aktuell nur an Feiertagen und am Wochenende geöffnet ist, läuft es während der Woche ganz unkompliziert mit Selbstbedienung: Diese können die Gäste im Hofladen erwerben und am Stehtisch oder auf der Sonnenterrasse genießen.
An Sonn- und Feiertagen kommt die Kuchenbox dazu: Dann können die Kunden ganz ohne Wartezeit den gewünschten Kuchen aus dem Kühlschrank nehmen und das Geld dort einfach in eine Schatulle werfen. Vertrauen wird hier großgeschrieben. Der Spargelverkauf läuft derweil natürlich ohnehin weiter: Den gibt es nicht nur im Hofladen täglich von 8 bis 19.30 Uhr, sondern auch auf vielen regionalen Wochenmärkten zu kaufen.
Es sind besonders die selbstgemachten Produkte, die in dem Hofladen seit Jahren bei den Kundinnen und Kunden gut ankommen. Es gibt eine Vielfalt an Kuchen und Torten, leckeres Hausbrot, Rosinenbrot, Mehrkornbrot - selbstverständlich stets frisch aus dem Ofen. Daneben stehen allerlei weitere regionale Leckereien in den Regalen: Westfälische Mettwurst oder Knochenschinken, hausgemachte Marmeladen und Honig vom Imker, Liköre, Kartoffeln aus der Region, frische Eier aus Freilandhaltung. „Wir merken schon seit Jahren, dass regionale Produkte immer stärker nachgefragt werden“, sagt Britta Nahrup. Und so sind es vor allem die Münsterländerinnen und Münsterländer, die bei ihr im Hofladen und im Café zu Gast sind. „Manche kommen direkt mit Kuchengabeln im Gepäck“, erzählt die Cafébetreiberin lachend. Und dann setzen sie sich mit einem leckeren Stück Kuchen an den Kanal und genießen die Pause und die schöne Aussicht.
Der Hofladen ist täglich von 8 bis 19.30 Uhr geöffnet.
Nahrup’s Hof
Postdamm 4
48268 Greven