Schloss Iburg ist eine Doppelanlage aus ehemaliger fürstbischöflicher Residenz und der Benediktinerabtei St. Clemens. Die Gründung geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Ab 1236 wurde die Anlage von den Osnabrücker Bischöfen zu einer Residenz ausgebaut. Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Schloss von Fürstbischof Philip Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel zu dem heutigen Gebäudeensemble ausgebaut. In seiner wechselhaften Geschichte, insbesondere in Folge des Dreißigjährigen Krieges wurde das Schloss immer wieder verändert.
Die wohl berühmteste Bewohnerin des Schlosses war Sophie Charlotte, die 1668 auf Schloss Iburg geboren wurde. Später wurde Sie die erste Königin Preußens und Großmutter Friedrichs des Großen.
Heute beherbergt das Schloss unter anderem das Schlossmuseum. Das Glanzstück ist zweifelsohne der bis heute erhaltene und prächtig ausgestattete Rittersaal aus dem 17. Jahrhundert. Nördlich der Alpen gibt es kein besseres Beispiel für perspektivisch gemalte Scheinarchitektur. Die sehenswerten Schlossführungen umfassen neben dem Rittersaal das Geburts- und Ankleidezimmer von Königin Sophie Charlotte, den Bennoturm, die Innenhöfe sowie zwei Kirchen.
Bis heute prägt das Schloss das Stadtbild des liebenswerten Ortes. Umgeben von Wäldern ist Bad Iburg ein hervorragender Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen oder Radtouren auf der 100 Schlösser Route.
Es werden spezielle Führung für Erwachsene und Kinder angeboten.