Das Tecklenburger Land ist für seine natürliche Vielfalt bekannt. Die sehr unterschiedlichen Landschaftsräume sind Heimat zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Manche Schönheiten stechen sofort ins Auge, andere bedürfen eines zweiten Blicks. Die circa 200 Kilometer lange Gesamtstrecke wird nicht nur Naturfreunde begeistern. Waldreich und von Höhenzügen gekennzeichnet ist die Umgebung von Tecklenburg. Kein Wunder also, dass hier mit der Waldroute eine von sechs lokalen Routen verläuft. Ausgedehnte Buchenwälder, der uralte Habichtswald und Quellgebiete machen diesen Bereich aus.
Viele Vogelarten haben in den Naturschutzgebieten enlang der 25 Kilometer langen Kiebitzroute wichtige Brut- und Lebensräume gefunden. Mit ihren abwechslungsreichen Naturräumen glänzt der Radweg mit einer großen Artenvielfalt an Feuchtwiesen in der Düsterdieker Niederung, kleinen Heiden und dem sehr schönen Schachselwald.
Wasser ist das prägende Element auf der circa 42 Kilometer langen Seenroute. Im Zentrum steht das Heilige Feld, der größte natürliche See in Nordrhein-Westfalen. Seine Gewässer und Uferzonen stellen einen unvergleichlichen Lebensraum dar. Doch auch die "fehlende" Quelle der Gigel Aa und die zahlreichen Feuchtwiesen erzählen spannende Geschichten. Im Gegensatz dazu herrscht auf der gut 40 Kilometer langen Moorroute geradezu Mangelwirtschaft. Die Torfmoose begnügen sich mit den Nährstoffen von Luft und Regenwasser. Leider sind intakte Moorflächen im Laufe der Zeit immer seltener geworden. Rund um Hopsten und Recke sind ihre geschützten Reste mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna aber noch zu bewundern.
Die Düsterdicker Niederungen, nördlich von Westerkappeln, gehören zu den größten Naturschutzgebieten im Münsterland. Auch wenn Teile der Landschaft durch die Folgen der Landwirtschaft geprägt werden, gibt es hier noch naturnahe Wiesen und Feuchtwiesen. Die Kiebitzroute führt durch die sandigen Böden dieses wichtigen Brutgebietes für Kiebitz, Großen Brachtvogel und Wachtel. Feuchtwiesen sind auch prägend für die Brachvogelroute. Die schützenswerte Landschaft ist ein Paradies zur Vogelbeobachtung. Die Gegend rund um Altenberge und Saerbeck ist zudem Heimat vieler Insekten und Kleinlebewesen, deren Schönheit sich oft erst auf den zweiten Blick offenbart.
Typisch für das Münsterland sind seine Hecken, die sich weithin sichtbar durch die Landschaft ziehen. Auf der circa 35 Kilometer langen Heckenroute bei Lienen zeigt sich die Region von ihrer schönsten Seite. Feuchtwiesen, wie das Naturschutzgebiet Lilienvenn, sind ein wichtiges Rückzugsgebiet für seltene Vögel, Insekten und Pflanzen geworden. Kontrastreich durchziehen weite Hecken und kleine Bauernhecken die Landschaft.
Feuchtwiesen sind Naturräume für Entdecker. Eine seltene Tier- und Pflanzenwelt ist hier zu Hause, die nicht nur sehenswert sondern auch gut zu hören ist. Die 40 Kilometer lange Route rund um Ladbergen und Saerbeck steht ganz im Zeichen der Feuchtgebiete, sandigen Dünen und uralten Bäume.
Was hat die Hörsteler Aa mit der Ostsee gemeinsam, wie entstand der größte natürliche See Westfalens? Die Seenroute zwischen Hörstel, Recke und Hopsten gibt Anworten auf diese und viele weitere Fragen. Dabei durchquerst du ganz entspannt wunderschöne Naturschutzgebiete im nördlichen Münsterland.
In die geheimnisvolle Welt von Mooren und Heiden führt die 40 Kilometer lange Moorroute. Die tierischen Bewohner dieser Landschaft nördlich von Recke schätzen die Ruhe und Weitläufigkeit. Bei deiner Radtour durch die zahlreichen Naturschutzgebiete wirst du ebenfalls begeistert sein.
Auf der 25 Kilometer langen Kiebitzroute wechseln die Landschaften wie in einem Bilderbuch. Von großen Feuchtwiesen über kleine Heideflächen bis zu artenreichen Wäldern führt dich deine Radtour nördlich von Westerkappeln. Fernglas und Kamera solltest du auf keinen Fall vergessen.
Tiefe Wälder, wie es sie im Münsterland gar nicht so häufig gibt, sind das Markenzeichen der 28 Kilometer langen Waldroute rund um Tecklenburg. Um die herrliche Natur zu erleben, musst du einige Höhenmeter überwinden. Dafür wirst du jedoch mit einer wunderschönen Tier- und Pflanzenwelt und traumhaften Ausblicken auf die Region belohnt.
Die 35 Kilometer lange Heckenroute führt dich rund um Lienen durch eine Landschaft, die dich verzaubern wird. Hecken wechseln sich mit Bauernwäldern und Alleen ab - ein Paradies für Radfahrer, Naturliebhaber und natürlich auch Tiere wie den Laubfrosch. Die Naturschutzgebiete entlang der Strecke halten manche Überraschung bereit und sind immer eine längere Pause wert.