Bei dieser Rundtour radelst du von Tor zu Tor durch das östliche Münsterland. Auf dich warten die beeindruckende Doppenschlossanlage Harkotten und viele spannende Eindrücke sowie leckere Pausen auf 55 Kilometern.
Vom Startpunkt am Bahnhof Warendorf geht es los in Richtung Ems und du kommst schon bald an dem historischen Torschreiberhäuschen des Münstertors vorbei. Durch die Flügel hindurch, die ehemals zur Abtei Marienfeld gehörten, geht es ein Stückchen am Emsufer entlang. Nach der Fluss-Überquerung kommst du schon bald an den Warendorfer Stadtrand und lässt die "Stadt der Pferde" hinter dir. Eine wunderschöne Strecke voller Wiesen, kleiner Wälder und duftender Ackerflächen liegt vor dir, auf der du sofort das Münsterland-Feeling bekommst. Liebevoll gepflegte Gutshöfe und Obstbäume am Wegesrand begleiten dich bis zur Bever.
Optional: Wenn dir hier nach einer kurzen Pause ist, kannst du einen Abstecher zum Habichtshof wagen. Der schöne Hof öffnet mit Café und Hofladen seine Tore für dich. In dem feinen, saisonalen Hofladen solltest du dir unbedingt ein Gläschen Münsterländer Honig mit nach Hause nehmen. Ein Highlight für Kinder sind neben dem Streichelzoo die Kettcars, mit denen nach Belieben über den Hof gesaust werden kann.
Die Bever überquert, radelst du eine kurze Strecke in Ufernähe und erreichst dann die Tore des Kloster Vinnenberg: Das Kloster wurde über 800 Jahre von Zisterzienserinnen und Benediktinerinnen bewohnt und gepflegt. Besonders die Wallfahrtskirche „Muttergottes vom Himmelreich“ zieht zahlreiche Pilgerinnen und Pilger zu dem historischen Ort. Sie alle wollen das Vinneberger Gnadenbild bestaunen und in Ruhe genießen. Das Kloster selbst ist heute ein Seminar- und Exerzitienhaus des Bistums Münster.
Weiter geht es in Richtung Glandorf. Hier wird es "grenzlich"! Entlang der Grenze zum Osnabrücker Land ebenso wie der Landesgrenze nach Niedersachsen radelst du durch Füchtorf auf die einzigartige Doppelschlossanlage Harkotten zu: Ein echtes Highlight der Schlösser- und Burgenregion! Achte darauf, dass du zum Herrenhaus Harkotten fährst. Wenn du das Tor hinter der Brücke passierst, erkennst du schon das Familienwappen der von Korffs. Die Familie von Korff empfängt hier angemeldete Gäste mit persönlichen Führungen durch das klassizistische Herrenhaus und zeigt die frisch restaurierten Fresken des Malers Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher. Ein Besuch im eigens geführten Schlosscafé Wappensaal sollte unbedingt mit eingeplant werden.
Am Herrenhaus lohnt es sich, einmal die Leeze stehen zu lassen und sich in den Harkottener Forst zu wagen. Im Wappensaal erhältst du eine Wanderkarte, die dir mehrere Wege vorschlägt. Hier kannst du auf den Wegen der Ahnen wandeln und einmaligen Naturdenkmäler wie der Liebestanne begegnen. Der längste Weg führt dich rund um die Liegenschaften der Doppelschlossanlage zum Schloss Harkotten. Das Schloss, das sich in Privatbesitz befindet, ist über die Gräfte hinweg zu bestaunen und bietet einen beeindruckenden Anblick.
Aus dem alten Kuhstall im Herrenhaus Harkotten ist der "Wappensaal" entstanden, der in schöner und stilvoller Umgebung gastronomisch hochwertige Angebote bietet. Sowohl beim täglichen Mittagstisch, als auch bei Kaffee und Kuchen können die Besucher in eine geschichtsträchtige Atmosphäre eintauchen, während die alten Wappen an den Wänden und Säulen Geschichten erzählen und bestaunt werden können.
Nur schwer reißt man sich von der besonderen Anlage los. Doch der weitere grüne Pfad Richtung Sassenberg ist eine gute Entschädigung. Das nächste Ziel ist der beliebte Badesee Feldmarksee. Eine kurze Schwimm-Pause bei gutem Wetter sollte also eingeplant werden. Für Bademuffel bietet der See einen Tretbootverleih.
Durch das Erholungsgebiet Feldmark, vorbei an einigen schönen, schattigen Waldspielplätzen und Rastmöglichkeiten, radelst du an den bewaldeten Randbezirken Sassenbergs vorbei, bis du zum Haus Schücking kommst: Ein wunderschönes Stadtpalais. Die Außenfassade des einstöckigen Backsteinbaus lässt keine Zweifel: Wir stehen hier vor den Toren eines typischen Schlaun-Baus!
Nach diesem Kleinod der Schlösser- und Burgenregion geht es schon Richtung Heimweg. Auf der Strecke zurück nach Warendorf passierst du den Jungferngraben – ein malerischer Ort, an dem du einige tolle Fotos dieser pittoresken Stelle der Emsauen schießen kannst. Durch den Emsseepark hindurch radelst du nun auf den historischen Stadtkern der Stadt Warendorf zu. Eine kurze Pause am Marienbrunnen lässt dich der zauberhaften Atmosphäre dieser Stadt bewusst werden. Die Geschichte der Stadt wird an mehreren Orten im dezentralen Stadtmuseum erzählt. Einer dieser Orte ist das Haus Bispinck, welches das letzte bauliche Highlight der Route darstellt. Glücklich darfst du nun noch einmal durch das Münstertor und hast deine Route durchs östliche Münsterland von Tor zu Tor bestritten!
Wer lieber mit dem E-Bike unterwegs ist, kann bei der Radstation Warendorf Bahnhof ein Fahrrad mieten. Startpunkt deiner Radtour bleibt also der selbe. Die nächsten Ladestationen befinden sich in der Innenstadt (Fleischhauerstr. / Ecke Markt, 48231 Warendorf) sowie nahe des Feldmarksees in Sassenberg (Feldmark 3, 48336 Sassenberg).
Kloster Vinnenberg:
Feldmarksee:
Jungferngraben:
Hotel-Tipp:
Du möchtest deine Radtour mit einer Übernachtung in Warendorf kombinieren? Das "Hotel und M´s Lounge" besticht durch seinen persönlichen Service für einen rundum sorglosen Kurzurlaub. Am Rande der Innenstadt mit kurzen Wegen zu den schönsten Radrouten im Münsterland ist es die perfekte Unterkunft für deine Radtour.
Die Anreise nach Warendorf ist sowohl mit dem Zug als auch mit dem Auto empfehlenswert, da die Anbindung gut und regelmäßig ist und es einen kostenlosen Parkplatz am Bahnhof gibt.
Am Bahnhof gibt es zudem eine Radstation, an der auch das E-Bike kostenlos geladen werden kann. In Warendorf selbst gibt es mehrere Adressen, an denen Fahrräder vor Ort ausgeliehen werden können.
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