Beim Software-as-a-Service-Modell wird dir als Kunde vom Cloud-Computing-Anbieter Software und die nötige IT-Infrastruktur bereitgestellt. Somit kannst du deinen Kunden wiederum Dienstleistungen anbieten. Bereitgestellt werden können neben gängigen Software Paketen wie Office365 auch eigene Software-Anwendungen. Den Zugang zur cloudbasierten Software erhalten die Nutzer entweder über den Browser, oder über ein zuvor installiertes Programm, welches eine Schnittstelle zur Cloud darstellt.
Der Cloud-Computing-Anbieter kümmert sich meist um die gesamte IT-Infrastruktur, anfallende Wartungsarbeiten und Softwareaktualisierungen. Du kannst dich somit vollkommen auf deine Kernkompetenzen und Wertschöpfung konzentrieren. Meist herrscht ein Pay-per-Use Modell vor, wodurch der Nutzer lediglich ein Nutzungsentgelt für die jeweilige Nutzung der Software zahlen muss. Für den Nutzer hat es den Vorteil, dass dieser keine Softwarelizenzen mit Wartungsverträgen mehr abschließen muss und auch keine Folgekosten für Updates etc. entstehen. Das Investitionsrisiko sinkt somit erheblich. Es wird also nur die tatsächliche Nutzung der Software bezahlt.
Sollte der Serviceanbieter keine Offline-Funktionalitäten anbieten, welche die Inhalte beim der nächsten Internetverbindung aktualisiert, ist der Nutzer auf eine stabile Internetverbindung angewiesen. Bislang haben IT-Unternehmen noch Akzeptanzprobleme des Servicemodells, da Daten auf den Servern der Serviceanbieter verbleiben. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik prüft und zertifiziert jedoch auch SaaS-Anbieter nach der Norm für Rechenzentren ISO 27001. Achte somit bei der Auswahl eines Anbieters auf entsprechende Zertifizierungen. Des weiteren ist der Servicenehmer von dem Servicegeber abhängig. Eine mögliche Insolvenz des Servicegebers kann somit das Geschäft des Servicenehmers gefährden.