Ganz im Süden des Münsterlandes, im Tal der Lippe, liegt das stolze Schloss Hovestadt mit seiner herrlichen Parkanlage. Nach Plänen aus dem 18. Jahrhundert wurde 1994 bis 1997 der Schlosspark aufwändig wieder instand gesetzt. Dabei wurde besonders Rücksicht auf die spätbarocken Elemente genommen.
Das weitläufige Gräftensystem gliedert den Schlosspark in seine verschiedenen Bereiche. Schlossinsel, Garteninsel, Heckentheater und Sternbuch sind zumeist durch Wasser oder Hecken voneinander optisch getrennt. Jeder Parkbereich hat seinen ganz eigenen Reiz und lädt dich zu einer Entdeckungsreise ein. Geschickt angelegte Blickachsen führen die einzelnen Teile des Parks Hovestadt wieder zu einer Einheit zusammen. Besondere Beachtung bei Gartenliebhabern erzeugt das Heckentheater, das als eines der ganz wenigen in Westfalen auch wirklich realisiert wurde.
Im Zusammenspiel mit seiner prachtvollen Lage in einer Schleife der Lippe, sind das Schloss und der Park Hovestadt in Lippetal eines der Ziele für Besichtigungen im südöstlichen Münsterland. Das Schloss selbst befindet sich im Familienbesitz und kann daher nicht besichtigt werden. Zur Besichtigung der Parkanlage werden geführte Touren angeboten.
Der Barockgarten ist täglich frei zugänglich.
Als der Schlosspark am Schloss Hovestadt von 1994 bis 1997 wieder instand gesetzt wurde, gab es nur eine einzige erhaltene Aufzeichnung des historischen Plans der Parkanlage. Gefunden wurde dieser Plan in einer Kopie des Buches Altwestfalen von 1912 von Richard Klapheck (1883-1939).