Bevor du mit deiner Radtour auf der 100-Schlösser-Route startest, solltest du dir Zeit für die Sehenswürdigkeiten von Münster nehmen. Lass dich einfach durch die Stadt treiben. Der perfekte Startpunkt ist der Prinzipalmarkt. Die Bogengänge und die historischen Fassaden werden dich verzaubern. Direkt am Prinzipalmarkt befindet sich das Rathaus des Westfälischen Friedens mit dem berühmten Friedenssaal. Unübersehbar erheben sich die Türme des Doms und der St. Lamberti Kirche über Münster.
Bei einem Spaziergang durch die Straßen und Gassen der Stadt begegnest du unweigerlich zahlreichen weiteren historischen Bauwerken. Zu den Höhepunkten gehören das Schloss Münster und der prächtige Erbdrostenhof. Einzigartig ist die Museumslandschaft der Stadt. Das Picasso-Museum, das Museum für Lackkunst oder das sehenswerte LWL-Museum für Kunst und Kultur sind nur einige Beispiele des großen Kulturangebotes.
Spätestens beim Start deiner Radtour wird klar, warum Münster auch als "Fahrradhauptstadt" bezeichnet wird. Unzählige Radfahrerinnen und Radfahrer, Fahrräder und Radwege prägen die Bilder der Stadt.
Übrigens: Wer seine Radtour auf dem Ostkurs nicht selbst planen möchte, für den bietet sich die mehrtägige Pauschal-Radreise an.
Kurz hinter Münster wird es schnell ländlich und an den Ufern der Werse sogar richtig idyllisch. Grün präsentiert sich die Landschaft, durchsetzt von kleinen Orten und zahlreichen Feldern und Wiesen. Die Doppelmühle am Haus Langen zieht genauso die Blicke auf sich, wie das Schloss Loburg in Ostbevern. Prächtig blühen im Mai die Rhododendren im romantischen Park des Schlosses. Fast steigungsfrei erreichst du den nächsten Höhepunkt: Das Schloss Harkotten bei Sassenberg ist nicht nur besonders malerisch, sondern bietet mit seinem Café auch einen stilvollen Platz für eine Rast. Bei der Gelegenheit solltest du auch das Museum besuchen.
Nicht mehr weit ist es bis zur "Pferdehauptstadt" Warendorf. Hier dreht sich alles um die stolzen Vierbeiner. Höhepunkt ist das sehenswerte NRW Landgestüt, das immer wieder herausragende Veranstaltungen anbietet. Die gute Stube der Stadt an der Ems ist der historische Marktplatz. Lass' das Leben der Stadt bei einer Pause an dir vorbeiziehen und entdecke selbst die engen Gassen und das dezentrale Museum von Warendorf.
Auch wenn du Warendorf bei deiner Radtour auf der 100-Schlösser-Route wieder verlassen hast, bleibst du im "Pferdeland". Die sanfte und ebene Landschaft bietet ein herrliches Panorama des südlichen Münsterlands. Hecken, kleine Bauernwälder, eine uralte Kulturlandschaft und eben Pferde begleiten dich auf dem Radweg Richtung Süden. Das Haus Vornholz bei Ennigerloh liegt inmitten dieser Parklandschaft. Die ehemalige Burg blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Erst nach 1685 wurde der Schlossbau fertiggestellt.
Das Schloss Rheda markiert den östlichsten Punkt der 100-Schlösser-Route. Ausgesprochen sehenswert sind die Schlosskapelle und das Tapetenzimmer. Den Besuch des Schlosses solltest du unbedingt mit einem Rundgang durch die historischen Ortskerne von Rheda und Wiedenbrück verbinden.
Das Haus Geist, die Burgruine Stromberg, das Haus Nottbeck bei Oelde und die Abtei Liesborn von Wadersloh sind die nächsten historischen Bauwerke, bevor die 100-Schlösser-Route das Tal der Lippe erreicht. Einen besonderen Blick verdient dabei das ehemalige Rittergut Haus Nottbeck, welches heute das Museum für Westfälische Literatur beherbergt.
Direkt an den Ufern der Lippe erwartet dich das Schloss Hovestadt. Steig' ruhig einmal vom Sattel und wandel durch den schönen Park. In dem barocken Garten wechseln sich Buchenhecken mit stattlichen Bäumen ab - eine wahre Oase der Ruhe. Das Schloss Assen aus dem Jahr 1546 ist das zweite sehenswerte Schloss in Lippetal und immer einen Besuch wert.
Die "Beckumer Berge" sind in Wahrheit nur kleine Hügel, die du problemlos mit dem Fahrrad bewältigen kannst. Belohnt wirst du mit schönen Aussichten über die Region. Die 100-Schlösser-Route rund um Beckum und Ahlen führt durch ein Stück Industriegeschichte. Die Zementindustrie hat hier ihre Zeugnisse zurückgelassen. Doch die meisten Orte fügen sich längst wieder in die münsterländer Parklandschaft ein, ohne ihre Vergangenheit zu leugnen.
Viele kleine Flüsse und Bäche kennzeichnen nun die Landschaft entlang der Radtour in Richtung Sendenhorst. Rund um die Pfarrkirche laden Restaurants und Cafés noch einmal zu einer Rast vor der Schlussetappe ein. Das Gut Brückhausen bei Everwinkel ist ein wunderbares Beispiel für die prächtigen Herrenhäuser im Münsterland. Schon in Sichtweite von Münster bildet der Drostenhof Wolbeck den Schlusspunkt der Zeitreise auf dem Ostkurs der 100-Schlösser-Route.
Direkt am Rande der Altstadt geben die engen Gassen den Blick auf das eindrucksvolle Schloss von Münster frei. Die 91 Meter lange Dreiflügelanlage gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das Schloss ist heute Sitz der berühmten Universität von Münster.
Das ehemalige Stadtpalais liegt inmitten der Innenstadt von Münster. Der Kontrast zum lebhaften Treiben in den Gassen der Stadt könnte kaum größer sein. Von der Salzstraße hast du einen wunderbaren Blick auf die Fassade. Das Innere des Erbdrostenhofes öffnet sich hingegen nur zu besonderen Anlässen.
Die typische Parklandschaft des Münsterlandes prägt die Umgebung des Schlosses Vornholz. Die ausgedehnte Schlossanlage erstreckt sich mit mehreren Gebäuden auf zwei Inseln. Die 1172 erstmalig urkundlich erwähnte Anlage ist im Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Dafür bietet sich die Gastronomie des Golfplatzes für eine Rast an.
Das Kulturgut Haus Nottbeck stellt einen der kulturellen Höhepunkte entlang der 100-Schlösser-Route dar. Neben interessanten Ausstellungen im Museum für westfälische Literatur findest du hier das gemütliche Kulturcafé.
Rheda-Wiedenbrück ist bekannt für seine schöne Altstadt mit Fachwerkhäusern und kleinen Gassen. Geradezu herrschaftlich wirkt dagegen das Schloss Rheda. Das mittelalterliche Bauwerk beherbergt mit der Schlosskapelle, dem Tapetenzimmer und dem Kutschenmuseum außergewöhnliche Attraktionen.
Außergewöhnliche Kunst und Veranstaltungen erwarten den Radfahrer am Museum der Abtei Liesborn. Die altehrwürdige Abtei geht bis auf das Jahr 815 zurück und gehört heute zu den beliebtesten Ausflugszielen.
Das Schloss Hovestadt liegt direkt an der Lippe. Seine einst strategisch wichtige Lage ist der Grund für eine bewegte Vergangenheit. Die erstmalig 1292 erwähnte Schlossanlage in Lippetal wird von großen Weiden umgeben und ist heute noch in Privatbesitz. Sehr schön sind Spaziergänge durch die Parkanlage des Schlosses.
Seit mehr als 1.000 Jahren prägt das Haus Assen seine Umgebung. Wie ein Märchenschloss erheben sich die mächtigen Mauern aus der grünen Landschaft.
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