Stolz thront der 32 Meter hohe Longinusturm auf dem Westerberg in Nottuln – dem höchsten Punkt im sonst eher flachen Münsterland. Damit bietet das Bauwerk einen grandiosen Ausblick über die Münsteraner Landschaft bis weit ins Emsland, den Teutoburger Wald, das Ruhrgebiet und zu unseren niederländischen Nachbarinnen und Nachbarn. Lass dein Blick von hier aus zum Beispiel in die Baumberge oder die Westfälische Bucht schweifen.
Im Turm befindet sich das großzügige Café 18|97, das mit hausgemachten Kuchen und Flammkuchen sowie heißen und kalten Getränken zum Verweilen einlädt. Das Café ist barrierefrei, verfügt über eine Behindertentoilette und einen Wickelraum. Doch das Gebäude ist nicht einfach nur ein Aussichtspunkt: In der sogenannten Turm-Galerie finden außerdem Konzerte, Lesungen, Events und Kunst-Ausstellungen statt.
Erbaut in der Zeit von 1897 bis 1901 vom Baumberge-Verein e.V. befindet sich der Longinusturm heute noch im Vereinsbesitz. Benannt wurde er nach „Doktor Longinus“ – ein Pseudonym von Friedrich Westhoff, einem Naturforscher in den Baumbergen und Initiator zum Bau des Turms.
Im Laufe seines Bestehens hat das Bauwerk so einiges erlebt: in den beiden Weltkriegen wurde es vom Militär als Fliegerbeobachtungspunkt genutzt. Später wurde es zum Funkturm und zur Fernmeldestelle. Seit 1991 steht der Longinusturm unter Denkmalschutz. Heute gilt er nicht nur als Anziehungspunkt für Touristinnen und Touristen, sondern auch als festes Wahrzeichen für die gesamte Region.