Radweg Flamingoroute | Radtour im Münsterland
Flamingoroute Münsterland
© Münsterland e.V./Vincent Croce
Pinke Bewohner und grüne Schätze
Flamingoroute

Flamingoroute

Flamingos in Deutschland – auf den ersten Blick scheint einem der Name dieser erlebnisreichen Radtour merkwürdig vorzukommen, doch spätestens im Zwillbrocker Venn wirst du die Namensgebung verstehen. Ja, es gibt sie wirklich im Münsterland: die nördlichste Flamingo-Brutkolonie in Europa. Die beste Zeit für eine Beobachtung dieser faszinierenden Vögel ist von März bis Juli, bei erfolgreicher Brut sogar bis in den September hinein. Sie überwintern am Ijsselmeer und im Rheindelta. Die mehr als 50 Flamingos im Zwillbrocker Venn machen die Radtour auf der Flamingoroute zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Doch nicht nur die rosa Vögel sind ein Highlight. Jeder der zahlreichen Naturräume entlang der Route hat so seine Besonderheiten. Erlebe die traumhaften Landschaften der Regionen mit all ihren einzigartigen Facetten und genieße die Ruhe in der unberührten Natur.

Den Flamingos auf der Spur

Die Flamingoroute vereint sie alle: die schönsten und beeindruckensten Naturräume der deutsch-niederländischen Grenzregion zwischen Enschede und Borken. Auf 450 ausgeschilderten Kilometern erlebst du eine erfrischende, abenteuerliche und zugleich exotische und geheimnisvolle Tour mit dem Fahrrad. Es erwarten dich viele einzigartige Moore und Heiden, aber auch beschauliche Dörfer und lebendige Städte mit wunderschönen Bauwerken wie dem Schloss Ahaus oder Burg Gemen. Die Rundtour ist ein wahres Erlebnis durch die unglaubliche Vielfalt der Naturräume und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke. Viele der Schutzgebiete sind Heimat für ganz besondere Pflanzen und Tiere. Neben Flamingos sind hier zum Beispiel blaue Moorfrösche und seltene Pflanzen wie der schöne Lungenenzian zu finden. Einige der erstaunlichsten Naturschutzgebiete haben wir hier für dich zusammengestellt.

Die schönsten Naturerlebnisse

1
Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn
© Münsterland e.V./Vincent Croce

Das Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn ist die Heimat der nördlichsten Flamingo-Kolonie weltweit. Die Landschaft ist geprägt durch Feuchtwiesen, Moor- und Heidelandschaften sowie flachen Seen. Ein wahres Vogelparadies mit 60 verschiedenen Vogelarten und unzähligen weiteren Tieren und seltenen Pflanzen wie den wunderschönen und farbenfrohen Heidegewächsen.

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2
Hier fühlen sich Tiere und Pflanzen wohl
© Münsterland e.V./Sebastian Lehrke
Haaksberger Veen

Das Haaksberger Veen (NL) ist mit seinen knapp 600 Hektar ein ganz besonderes Naturschutzgebiet auf der Flamingoroute. Moor und Heide soweit das Auge reicht, mit vielen botanischen Besonderheiten wie dem Weißen Schnabelried, dem Lungenenzian und der Moorlilie. Die ausgedehnten Heiden und die einzigartige Hochmoorvegetation sind die Heimat von etwa 30 Libellenarten.

3
Heidepflanzen
© Münsterland e.V./Sebastian Lehrke
Buurserzand

Das Schutzgebiet Buurserzand (NL) erhält seinen besonderen Charm durch die prächtig blühende Heidelandschaft mit Besen- und Glockenheide, den 150 Jahre alten Wacholderbestand sowie den Heideweiher und die kleinen Moore und Wälder. Ein zauberhafter Ort, der durch gezielte Wiedervernässung wieder Heitmat zahlreicher seltener Lebewesen und Pflanzen wurde.

4
Lüntener Fischteiche
© Münsterland e.V./Sebastian Lehrke
Lüntener Fischteiche

Der ursprünglich angestaute Heideweiher, der bis 1952 für intensive Fischzucht genutzt wurde, ist heute ein circa 100 Hektar großes Naturschutzgebiet und befindet sich im westlichen Münsterland nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Ein Teil der früheren Moor- und Heidelandschaft ist erhalten geblieben und heute Lebensraum vieler Tierarten und seltener Pflanzen, wie zum Beispiel das Sumpf-Johanniskraut und der Sumpf-Bärlapp.

5
Witte Venn
© Münsterland e.V./Jan Gawron

Das Witte-Veen (deutsch: Witte Venn) ist ein grenzüberschreitendes Schutzgebiet zwischen Haaksbergen (NL) und Ahaus (DE). Das Naturschutzgebiet besticht durch seine gut erhaltenen Feuchtwiesen, Moorflächen und nährstoffarmen Stillgewässer. Auf der deutschen Seite entsteht im Witte Veen durch den gezielten Einsatz von robusten Heckrindern eine halboffene Weidelandschaft.

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6
Hündfelder Moor
© Münsterland e.V./Sebastian Lehrke
Hündfelder Moor

Durch zahlreiche Rückbildungs- und Naturschutzmaßnahmen konnten die Moor- und Heideflächen im Hündfelder Moor erhalten bleiben und bieten heute zahlreichen bedrohten Hochmoorpflanzen einen Lebensraum. Die Flamingoroute führt dich direkt durch artenreiches Feuchtgrünland. Die empfindlichen Moor- und Heideflächen erreichst du aus Naturschutzgründen nur über den Moorerlebnispfad "Amtsvennroute".

7
Kuhlenvenn
© Münsterland e.V./Kai Marc Pel
Kuhlenvenn

Das Kuhlenvenn ist ein echtes Voegelparadies und beherbergt eine artenreiche Brutvorgelwelt, aber auch von vielen außergewöhnlichen Zugvögeln wird das wasserreiche Naturschutzgebiet als Rastmöglichkeit genutzt. Die 67 Hektar des ehemaligen Moors liegen im Quellgebiet des Heubachs und sind geprägt durch nasse Wiesen und Weiden. Im Mittelpunkt des Kuhlenvenns liegt der etwa 10 Hektar große Grundwassersee.

8
Burlo-Vardingholter Venn
© Münsterland e.V./Sebastian Lehrke

Das 147 ha große Naturschutzgebiet Burlo-Vardingholter Venn bildet zusammen mit dem niederländischen Wooldse Veen ein grenzüberschreitendes Schutzgebiet. Durch die Wiedervernässung der Moorlandschaft, konnte sich die Flora und Fauna nach den Beeinträchtigungen durch den Torfabbau wieder erholen. Die traumhaften Feuchtheiden und ausgedehnten Moorflächen bieten heute vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum.

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9
Bekendelle

Die Bekendelle ist der älteste Wald von Winterswijk (NL) und versprüht aufgrund der zahlreichen kleinen Bäche einen besonderen Charme. In dem knapp 200 Jahre alten Wald hast du eine besonders große Chance seltene Vögel wie den Eisvogel oder die Gebirgsstelze zu sehen.

10
Korenburger Veen

Das fast 500 Hektar große Korenburger Veen (NL) drohte durch Verbuschung zum größten Waldgebiet von Winterswijk zu werden, doch durch gezielte Vernässerungsmaßnahmen konnte das wunderschöne Moorgebiet erhalten bleiben. Der Kern des Hochmoores wächst wieder und bietet zahlreichen Arten wie Orchideen und Sumpfherzblatt heute wieder einen geeigneten Lebensraum.

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Die Flamingoroute auf einen Blick

  • 450 km
  • Rundkurs
  • leicht
  • ausgeschildert
  • Mehrtagestour
  • Natur
  • Ahaus
  • Schöppingen
  • Heek
  • Gronau
  • Enschede
  • Haksbergen
  • Eibergen
  • Groenlo
  • Breedevort
  • Winterwijk
  • Vreden
  • Südlohn
  • Bocholt
  • Rhede
  • Borken
  • Velen
  • Gescher
  • Stadtlohn
  • Legden

Schützen was uns wichtig ist

Viele Naturräume entlang der Flamingoroute stehen unter besonderem Schutz. Bleib bei deinem Besuch bitte auf bestehenden Wegen und respektiere gesperrte Gebiete. Nimm Rücksicht auf Fauna und Flora. An vielen Stellen geben die Infotafeln Einblick in die Naturräume. Hinterlasse nichts als Fußspuren und nimm nur Fotos und unvergessliche Eindrücke mit.

Gute Anreise

Mit der Bahn zur Flamingoroute Mit der Bahn zur Flamingoroute
© Münsterland e.V. / Philipp Fölting

Gemeinsam das Gute erhalten! Nutze die Bahn für deine Anreise und schone Klima und Umwelt. Das geht im Münsterland häufig viel besser als gedacht.

  • Für die Anreise aus dem Ruhrgebiet eignet sich besonders Borken als Einstiegsort. Der Bahnhof wird regelmäßig von Zügen aus Essen angefahren.
  • Aus Münster und Dortmund bietet die Bahn gute Verbindungen nach Gronau und Ahaus an.
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