Die denkmalgeschützte Kolvenburg in Billerbeck durchlebte eine wechselhafte Geschichte. Über ihre Anfänge ist wenig bekannt. Vermutlich handelte es sich ursprünglich um eine zweigliederige Anlage. Spätestens seit dem 13. Jahrhundert bestand das ehemals umgräftete Burggelände. Die Kolvenburg – wie wir sie heute kennen – wurde Ende des 16. Jahrhunderts als Burg des niederen Landadels aus Baumberger Sandstein erbaut und seitdem baulich nicht mehr verändert. Einzigartig ist ihre einzigartige historische Architektur wie auch der kathedralartige Dachstuhl, der vermutlich der größte hölzerne profane Dachstuhl in Westfalen ist. Nach der umfassenden Renovierung zwischen 1958 und 1975 wurde die Kolvenburg am 18. September 1976 als Kulturzentrum des Kreises Coesfeld eröffnet.
Heute ist sie ein beliebter, touristischer Anziehungspunkt mit stimmungsvollem Ambiente und einem breit aufgestellten kulturellen Angebot unterschiedlichster und generationsübergreifender Formate – von hochkarätigen Konzerten über zeitgenössische Kunstausstellungen bis hin zu alljährlichen Frühlings- und Adventsmärkten.
Am 16. Juni treffen hier gleich drei großartige Events aufeinander: der Schlösser- und Burgentag, die Münsterländer Picknicktage sowie „Münsterland Festival meets BurgJazz“.
Die Kolvenburg ist eines der schönsten Gebäude Billerbecks. Als Ausstellungshaus des Kreises Coesfeld wird hier zeitgenössische Kunst bedeutender nationaler, wie internationaler Künstler im einmaligen Ambiente präsentiert. Bei einer Architekturführung lernst du die wechselvolle Geschichte der Kolvenburg vom 13. Jahrhundert bis heute kennen und wirfst einen ganz besonderen Blick auf die vielen historischen Spuren, die jeden Besuch der Kolvenburg so spannend machen: Kamine, Nischen, Abwasserkanäle und steinerne Kanonenkugeln sowie eine Vielzahl an Kanten und Brüchen im Mauerwerk erzählen eine eigene Geschichte.
Schon Dürer und Rembrandt nutzten das Tiefdruckverfahren zur Fertigung ihrer Kunstwerke. Auch heute noch kommt diese faszinierende Technik bei vielen zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern zur Anwendung. Mit Hilfe des renommierten Künstlers Andreas Gorke können sich an diesem Tag auch Laien, von Klein bis Groß, an der eindrucksvollen Technik versuchen. Gedruckt wird auf einer alten Sternradpresse. Die selbst geschaffenen Kunstwerke dürfen selbstverständlich mit nach Hause genommen werden.
Wenn die drei Musiker von „saxyarpa“ aufeinandertreffen, wird es magisch: Aus Soul, Pop, Folk, Flamenco und Jazz entsteht mit diesem Trio ein ganz eigener, unverwechselbarer Klang. Alberto Sanchez aus Paraguay begeistert dabei als Ausnahmetalent an der Harfe: Rhythmisch, harmonisch und melodiös schöpft er aus dem Vollen. Johannes Köppen brilliert mit seinem Talent am Saxofon. Er gehört auch der Band von Lotto-King-Karl an und hat schon mit Roger Chapman auf der Bühne gestanden. Manuel Beutke spielt Percussion und erweitert die Gruppe seit Anfang 2020 mit seinem dynamischem und vielseitigem Spiel. Egal, ob die Musiker von „saxyarpa“ eigene Songs spielen oder fremde Kompositionen interpretieren, mit ihrer gemeinsamen Leidenschaft und Liebe schaffen sie etwas ganz Neues: Musik voller Schönheit und Leben.
Das Konzert findet auf der Wiese an der Kolvenburg statt. Gäste können ihre eigenes Picknick und Picknickdecken mitbringen und die musikalischen Klänge in malerischer Kulisse genießen. Einige Liegestühle und andere bequeme Sitzgelegenheiten stehen zur Verfügung. Kleinigkeiten zum Verzehr können vor Ort erworben werden.