Er gilt als einer der schönsten Höhenwege Deutschlands: Der Hermannsweg führt auf seinen 156 Kilometern Länge durch zwei Naturparks und über den Kamm des Teutoburger Waldes. Hermann der Cherusker, der im Jahre 9 nach Christus den römischen Feldherrn Varus besiegte, gab dem beliebten Wanderweg seinen Namen.
Der Hermannsweg startet in der Ebene des Münsterlandes und führt dich bis in die Höhen rund um Horn-Bad Meinberg. Dass der Hermannsweg ein spannendes Naturerlebnis bietet, ist bei Wanderfans weithin bekannt. Die Dörenther Klippen mit ihrem einmaligen Ausblick auf das Münsterland, die Externsteine oder das Silberbachtal bei Horn-Bad Meinberg sind nur einige herausragende Beispiele. Obwohl der Kamm des Teutoburger Landes in weiten Teilen bewaldet ist, bieten sich immer wieder wunderbare Rundblicke in die Umgebung.
Mit seiner Kombination von Natur und Geschichte überrascht der Hermannsweg viele Wandererinnen und Wanderer. Bereits in Rheine sind das Kloster Bentlage und der Salinenpark einen Besuch wert. Nicht anders ist es bei der Adlerwarte in Berlebeck oder der Sparenburg in Bielefeld. Besonders beeindruckt zeigen sich Wandernde von den malerischen historischen Ortskernen von Tecklenburg und Bad Iburg, in denen die Zeit scheinbar stehengeblieben ist. Gekrönt wird die Wanderung auf dem Hermannsweg natürlich durch einen Besuch des Hermannsdenkmals.
Ganz in der Nähe der Wanderstrecke befindet sich das Kloster Bentlage. Nimm dir Zeit zur Besichtigung des ehemaligen Kreuzherrenklosters und seiner Ausstellungen. Das Café lädt zu einer Rast ein und der weitläufige Garten führt dich bis zum Salinenpark.
Ein weiterer Zwischenstopp auf deiner Wanderung könnte Kloster Gravenhorst sein. Heute ist das Anwesen Sitz des Kunsthauses Kloster Gravenhorst, das auch mit einem Café und Restaurant ausgestattet ist.
Deutschlands nördlichstes "Bergstädtchen" versetzt dich in eine längst vergangene Zeit. Hier versprühen der denkmalgeschützte historische Stadtkern, die engen Gassen und Stiegen, die verträumten Winkel und das romantisches Fachwerk ihren ganz eigenen Charm.
Ein absolutes Highlight ist auch Haus Marck. Südlich von Tecklenburg gelegen findest du es mitten in einer alten Kulturlandschaft. Es wird zuerst im 14. Jahrhundert als Sitz der Familie von Horne erwähnt.
Mit seinem Museum und der beeindruckenden Optik ist das Schloss definitiv einen Besuch wert. Der bis heute erhaltene Rittersaal ist ein exzellentes Beispiel perspektivisch gemalter Scheinarchitektur, das heute als letztes erhaltenes Exemplar nördlich der Alpen gilt.
Die Burg aus dem 13. Jahrhundert ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. Zurecht: Mit dem 31,5 Meter hohem Turm macht die Burg wirklich was her.
Vom Sommerlager eiszeitlicher Rentierjäger bis zur frühmittelalterlichen Hofanlage erhältst du hier in sechs großen Baugruppen einen Eindruck vom prähistorischen Alltag. Spannend!
Dieses Bauwerk ist der Namensgeber für diese Wanderstrecke. Das Hermannsdenkmal ist eines der bekanntesten Denkmale Deutschlands und Europas – und eines der beliebtesten Ausflugsziele. Es soll an den Cheruskerfürsten Arminius erinnern, insbesondere aber an die sogenannte Schlacht im Teutoburger Wald.
Die Externsteine – eine markante, rund 40 Meter hoch aufragende Felsformation im Tal der Wiembecke bei Horn-Bad Meinberg.
Am Ende der Wanderung erreichst du mit der 441 m hohen Felsgruppe des Lippischen Velmerstot den höchsten Punkt der Tour, von wo aus du einen unvergleichlichen Ausblick in die Umgebung hast.
Zum Abschluss kannst du eine Rast im Gräflichen Park Bad Driburg einlegen, ein englischer Landschaftsgarten mit weitläufigen gepflegten Rasenflächen und einzigartigen Solitärbäumen.