Im Herzen des Dorfes Liesborn in der Gemeinde Wadersloh, angeschmiegt an den mächtigen romanischen Turm der Pfarrkirche Ss. Cosmas und Damian, liegt die altehrwürdige Abtei Liesborn. Vermutlich um 815 zunächst als Damenstift gegründet, entwickelte sie sich einst zu einem der wichtigsten Klöster des Bistums Münster.
Im Jahr 1131 wurde der Frauenkonvent aufgelöst und den Mönchen des Benediktinerordens übertragen. Im 15. Jahrhundert erlebte das Kloster unter Abt Heinrich von Kleve mit der „Liesborner Malerschule“ eine künstlerische und geistige Blütezeit in der Kunstwerke von internationaler Berühmtheit entstanden. Die "Barocke Blüte" setze mit Abt Gregor Waldmann ein: Der beeindruckende Repräsentationsbau stammt aus dieser Zeit. Im Zuge der Säkularisation wurde die Abtei 1803 aufgelöst. In den nachfolgenden Jahrzehnten wurden die Kunstschätze in alle Winde zerstreut und viele Gebäudeteile abgerissen: Von dem einstmals stattlichen Klosterensemble mit Klausur und Wirtschaftshof sowie zahlreichen Obst-, Kräuter- und Blumengärten sind heute nur die Kirche, der in der Barockzeit errichtete dreiflügelige Abt- und Repräsentationsbau und die Remise erhalten.
Seit 1966 beheimatet das ehemalige Kloster einen wunderbareren Ort für Kultur und Begegnung: das noch recht junge, lebendige Museum Abtei Liesborn. Mit seiner beeindruckenden kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlung zählt es zu den bedeutendsten Museen in Westfalen. Im Laufe des Jahres finden hier Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Museumsfeste, Märkte, Führungen und museumspädagogische Angebote statt.
Die Räumlichkeiten des Museums Abtei Liesborn sind nur während der Öffnungszeiten.
Der Eintritt ins Museum ist frei.
Für Führungen für Gruppen bis 25 Personen werden 40 € berechnet.
Hinweis: Aufgrund einer Baustelle ist das Museum derzeit nicht barrierefrei!
Das Ruhrgebiet verändert sich, seine bewohnten und unbewohnten Gelände sind ständigem Wandel unterworfen. Eindrücke und Beobachtungen dort festzuhalten, gleicht dem Anfertigen von Momentaufnahmen im rasanten Abspulen der Zeit. Bei genauer Betrachtung werden sie allerdings transparent für die geschichtliche Dimension, die in all den Veränderungen nicht zu übersehen ist. Zu den typischen, die Landschaft des Ruhrgebiets prägenden Merkmalen gehören neben Malakow- und Fördertürmen seine zahlreichen Halden, aufgeschüttete Monumente aus früheren Bergbautagen, die inzwischen weit mehr sind als nur Relikte des Kohlezeitalters. Die menschengemachten Berge wurden nicht bloß für Freizeit und Erholung erschlossen, sie dokumentieren auch einen veränderten Umgang mit der Natur, der für die gesamte Region charakteristisch wurde. Natur begegnet der Kunst und künstlichen Gestaltung wie sonst in wenigen Regionen Deutschlands; zugleich stellen die touristischen Aussichtspunkte der Halden ein ökologisch wichtiges Refugium für Pflanzen und Tiere dar.
Karl-Heinz Gajewsky und Jürgen Brôcan, beide Träger des Literaturpreises Ruhr, nähern sich dem Phänomen Halde auf unterschiedlichen Wegen an. Gajewsky hat die Halde Hoheward zwischen Herten und Herne über ein Jahr lang mit der Kamera begleitet und die vielfältigen Gesichter der Jahreszeiten festgehalten. Dabei hat er insgesamt mehr als hunderttausend Höhenmeter zurückgelegt. Brôcan beschreibt in seinem Gedichtzyklus die Halden als ebenso mystische wie konkrete Orte, an denen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich auf einzigartige und spektakuläre Weise treffen. „Auffe Halde“ zu gehen soll in dieser Ausstellung für die Besucher sinnlich und intellektuell erfahrbar werden.
Zur Eröffnung der Ausstellung im Museum für Westfälische Literatur am 20.02.2022, 15 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freund*innen herzlich auf das Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg ein. Am selben Tag findet um 17 Uhr anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Ticket to ride - Frank Goosen auf den Spuren der Beatles“ eine Lesung mit Frank Goosen statt. Tickets sind telefonisch oder im Internet zu erwerben.
Feiertags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Museumsbesucher bestimmen den Eintrittspreis selber.
"... das Rote und das Blaue Album gehören zu den Dingen, die ich heute noch als Erstes aus unserem Haus schaffen würde, wenn es brennt. Nach der Familie. Obwohl - die können ja mittlerweile alle selber laufen."
Dass Frank Goosen Beatles-Fan wurde, hängt mit Schwarzarbeit zusammen. Mit den Worten "Gib mir kein Geld, gib mir lieber ein paar Platten für meinen Jungen!" ließ Goosen Senior sich Ende der Siebziger von einem Elektrohändler für ein paar nach Feierabend angeschlossene Steckdosen bezahlen: mit Beatles-Scheiben. Damit war es um den Dreizehnjährigen geschehen.
"Und dann fragte mich mein Lektor, ob ich Lust hätte, in der Musikbibliothek von KiWi dabei zu sein, und über wen ich würde schreiben wollen. Ich glaube, die Antwort hatte ich raus, bevor er die Frage beendet hatte. Ich hätte es nicht ertragen können, wenn jemand anders über die Beatles geschrieben hätte."
In seinem Buch „Frank Goosen über The Beatles“ (KiWi Musikbibliothek) spürt Goosen seiner lebenslangen Obsession für die »Fab Four« nach: in der Erinnerung an seine Kindheit und Jugend im Ruhrgebiet und an den Originalschauplätzen in Liverpool. Die
Ausstellung im Haus Nottbeck widmet sich anhand von Texten und Aufnahmen aus Goosens privatem Foto-Archiv der Reise des Bochumer Schriftstellers in die Heimatstadt von John, Paul, George und Ringo.
Idee/Konzept: Walter Gödden
Gestaltung: Jeremias H. Vondrlik
Zur Eröffnung der Ausstellung im Museum für Westfälische Literatur am 20.02.2022 liest Frank Goosen aus seinem Buch, begleitet von Stefanie Hempel (Gesang, Ukulele/ Klavier), Erfinderin der musikalischen Beatles-Tour in Hamburg. Tickets (10€/8€) sind telefonisch oder unter www.reservix.de erhältlich. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, bereits ab 15 Uhr an der Eröffnung der Ausstellung „Haldenhub - Lyrische und fotografische Spaziergänge von Karl-Heinz Gajewsky und Jürgen Brôcan“ teilzunehmen.
Feiertags ist das Museum ebenfalls von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Museumsbesucher bestimmen den Eintritt selbst.
Das Museum Abtei Liesborn präsentiert in dieser Ausstellung 40 Meisterwerke von acht Künstlern der klassischen Moderne. Es sind Leihgaben der Renate und Friedrich Johenning Stiftung. Das Ehepaar Johenning sammelte vorwiegend deutsche Kunst des Expressionismus. Den Künstlern der Avantgarde ging es nicht um die naturgetreue Wiedergabe der Wirklichkeit, sondern darum, die Welt hinter den Dingen, sichtbar zu machen und die Malerei zu revolutionieren. Fast die Hälfte der Sammlung besteht aus Werken Emil Noldes. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt der Kollektion bilden Gemälde von Paula Modersohn-Becker. Aber auch Alexej von Jawlensky, August Macke und Karl Schmidt-Rottluff sind prominent vertreten.
In der Erfinderberatung können Sie als Erfinder, Gründer oder Unternehmen ihre Ideen aus den Bereichen Patente, Marken oder Design mit dem Patentanwalt Dr. Hartmut Schütte, BSB Patentanwälte Oelde, auf Schutzwürdigkeit überprüfen. Zusätzlich erhalten Sie wichtige Informationen zur Schutzrechtsanmeldung. Die Erst- und Aufschlussberatung dauert ca. 30 Minuten.
Kostenfrei
„Moderationstraining – Professionell durch Veranstaltungen führen“ heißt der nächste kostenfreie Workshop der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw). Fernsehmoderatorin Jeanette Kuhn referiert dazu am Freitag, 20. Mai, von 10 bis 14 Uhr bei der gfw an der Vorhelmer Straße 81 in Beckum. Sie beantwortet Fragen zur Moderation von Firmenveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Jubiläen oder Preisverleihungen. Auch Online-Formate sind ein Thema.
In diesem Workshop werden Moderationsbeispiele präsentiert. Alle Teilnehmer werden aktiv eingebunden und können individuell ihre eigene Moderation durchspielen. Die Moderationen werden per aufgezeichnet und jedem Teilnehmer zugesandt. Bei Fragen hilft Jessica Kleine von der gfw (02521 8505-86 oder kleine@gfw-waf.de).
Wie führe ich durch eine Veranstaltung ? – Moderation von Firmenveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Jubiläen oder Preisverleihungen. Ob Veranstaltungen im größeren oder kleineren Rahmen, sie gelingen am besten, wenn die Gäste persönlich und direkt angesprochen werden, wenn jemand die „Fäden“ in die Hand nimmt und durchs Programm führt. Im vergangenen Jahr hat sich aber auch gezeigt, dass viele Formate auch online oder hybrid gut funktionieren. Auch darum soll es gehen.
In diesem Workshop mit Jeanette Kuhn, TV-Journalistin und Moderatorin – bekannt aus der WDR Lokalzeit Münsterland – spielen Sie in zahlreichen Beispielen Moderationen durch. Dabei werden alle Workshopteilnehmer aktiv eingebunden und können jeweils individuell für „Ihre“ Veranstaltung die Moderation „durchspielen“.
Kostenfrei
Unter freiem Himmel versprühen Artisten, Musikanten und Zauberer ein besonderes Flair in der Oelder Innenstadt. Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2018 dürfen sich die Besucher wieder auf Skurriles, Spannendes, Überraschendes, Poetisches und Feinfühliges freuen. Herzlich Willkommen zum 2. Straßentheater-Festival.
Nähere Informationen zum Programm werden hier noch bekannt gegeben.
Die chinesisch-amerikanische Pianistin Lauren Zhang spielt Klavier seit sie vier Jahre alt ist und machte im Alter von 16 Jahren als Gewinnerin des Wettbewerbs „BBC Young Musician“ Furore. Julian Lloyd Webber, der Direktor des Birmingham Conservatoire, sagte über sie: “Having spent a lifetime making music with some of the world’s finest musicians, I can honestly say that Lauren is up there with the best — she is a total phenomenon." Auf der Bühne der Abtei Liesborn debütiert die als „absolutes Phänomen“ bezeichnete junge Pianistin mit einem Programm höchster spieltechnischer Anforderungen der Komponisten Franz Liszt und Frédéric Chopin.
Gemeinde Wadersloh, Wadersloh Marketing,
Telefon: 02523 950 1055
E-Mail: sylvia.hohenhorst@wadersloh.de