Einst war sie die größte und mächtigste Höhenburganlage Norddeutschlands: die Burg Tecklenburg. Heute zählt sie zu den schönsten architektonischen Fragmenten vergangener Zeiten unserer Region. Hoch über Tecklenburg bietet sie nicht nur interessante Einblicke, sondern auch außergewöhnliche Ausblicke.
Als Kontrollpunkt für einen Handelsweg um das Jahr 1100 errichtet, brachte die Burg Zölle und Gewinn ein. Adelshöfe siedelten sich ringsherum an. Trotz dem, dass die Anlage 1226 unter einem Bann stand, nahm ihre Popularität nicht ab und sie gelang in den Pfandbesitz des Bischofs von Osnabrück. Nach zahlreichen Fehden ließ Graf Konrad von Tecklenburg-Schwerin die Burg im 16. Jahrhundert festungsartig ausbauen. Später wurde sie von seiner Tochter Anna zu einem Residenzschloss umgestaltet, jedoch 1707 an König Friedrich von Preußen verkauft. Durch ausbleibende Pflege und Instandhaltung verfiel die prachtvolle Burg zunehmend, wurde aber mit Freigabe als Steinbruch 1744 eine der schönsten Ruinen des Münsterlandes. Seit 1934 ist Heimat der international bekannten Freilichtspiele Tecklenburg.
Der Wierturm ist ein rund gemauerter Aussichtsturm, der einen guten Blick auf Tecklenburg bietet. Der Schlüssel für die Tür zum Turm ist gegen Pfand beim Haus des Gastes nahe der Touristik-Info am Marktplatz erhältlich.
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