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Münsterland ist Klimaland
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Münsterland ist Klimaland

Klimaschutz im Kreis Borken

© Kreis Borken

Die Kreisverwaltung Borken hat etwa 800 Stellen in 16 Facheinheiten und zusätzlich 300 Teilzeitbeschäftigte. Die Klimaschutzarbeit ist im Fachbereich Natur und Umwelt, Abteilung Verwaltung und Klimaschutz angesiedelt. Darüber hinaus besteht im Klimaschutz eine gewachsene und enge Verbindung zu den Tochterunternehmen des Kreises. Namentlich sind dies die Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland (egw) und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG), mit denen gemeinsam die Themen Energieeinsparung, Energieeffizienz, Netzwerkarbeit und Bewusstseinsbildung angegangen werden. Wie auch anhand der nachfolgenden Projekte zu erkennen, gehen der Kreis und seine Tochterunternehmen hierbei als Vorbild voran.

Mehr zu den Klimaschutzaktivitäten im Kreis Borken erfahrt ihr auch hier.

Besondere Projekte im Kreis Borken

Im Kreis Borken gibt es viele Projekte, die den Klimaschutz in der Region vorantreiben. Dabei arbeitet der Kreis Borken mit vielen Akteuren aus der Region zusammen und holt etwa auch Unternehmen sowie politische Vertreterinnen und Vertreter mit ins Boot.

European Energy Award

Im Jahr 2019 wurde der Kreis Borken erneut mit dem European Energy Award (eea) in Gold ausgezeichnet. Insgesamt sind dabei in sechs Handlungsfeldern unterschiedliche Themenaspekte beleuchtet und nachfolgend intensiv bearbeitet worden. Das Zertifizierungsverfahren dient als hilfreicher Rahmen zur Strukturierung der Klimaschutzarbeit auf Kreisebene.

Als Besonderheit ist im Kreis Borken die Zusammensetzung des eea-Teams zu nennen, das sich sowohl aus Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Fachbereiche der Verwaltung als auch aus politischen Vertreterinnen und Vertretern jeder Fraktion zusammensetzt. Das gemeinsame Wirken an der strategischen Klimaschutzarbeit ermöglicht einen intensiven Austausch zwischen Politik und Verwaltung und trägt so zu einer zügigen Entscheidungsfindung bei. Die als Schnittstelle fungierende Teamarbeit wird beiderseits immer wieder als äußerst gewinnbringend hervorgehoben.

Ökoprofit Kreis Borken

Unternehmen stehen heute mehr denn je vor der Herausforderung, nachhaltig zu handeln und zugleich ein hohes Maß an Wettbewerbsfähigkeit beizubehalten. ÖKOPROFIT® gibt teilnehmenden Unternehmen das notwendige Werkzeug an die Hand, um dieser Herausforderung gerecht zu werden. ÖKOPROFIT® unterstützt sie dabei, Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Dabei bietet das Projekt flexible Lösungen unabhängig von Größe und Branchenzugehörigkeit des jeweiligen Betriebs.

Im Jahr 2020 feiert das Projekt, das zusammen vom Kreis Borken und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken ins Leben gerufen wurde, bereits sein zehnjähriges Jubiläum. Mit der derzeitigen neunten Projektrunde läuft ÖKOPROFIT® bereits seit 2010 ununterbrochen und bildet somit einen festen Bestandteil der Klimaschutzarbeit auf Kreisebene. Nach dem derzeitigen Projektdurchlauf werden voraussichtlich mehr als 100 Betriebe als ÖKOPROFIT®-Betrieb zertifiziert sein, die allesamt auch als Netzwerkpartner oder Multiplikatoren für weitere Klimaschutzaktivitäten agieren. Weitere Informationen hierzu gibt es hier.

Blockheizkraftwerk (BHKW) Kreishaus

Für das Jahr 2016 standen sowohl eine Nachfolgelösung für die aus dem Jahr 1984 stammende Kohleheizung des Kreishauses in Borken als auch für die auf der ehemaligen Siedlungsabfalldeponie der Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland in Borken-Hoxfeld eingesetzten Blockheizkraftwerke (BHKW) zur Verwertung des anfallenden Deponiegases an. Aufgrund umfangreicher Kosten- und Nutzenanalysen wurde festgestellt, dass die Verbindung beider Maßnahmen ökologisch und ökonomisch sehr vorteilhaft ist. In der Folge wurde nur ein BHKW am Standort Kreishaus installiert.

Dieses BHKW wird mit dem weiterhin anfallenden Deponiegas versorgt, indem eine rund 5,5 Kilometer lange Gasleitung als Verbindung zwischen der Deponie und dem Kreishaus erstellt wurde. Das neue BHKW ging im Dezember 2016 in Betrieb und deckt rund 75 Prozent des Wärmebedarfs und 90 Prozent des Strombedarfs des Kreishauses und der angrenzenden Polizeiverwaltung des Landes. Die Verlagerung des zur Deponienachsorge verwandten BHKW an einen rund sechs Kilometer entfernten Standort mit dem Ziel, dort konsequent ein Objekt mit Strom und Wärme zu versorgen, ist technisch neu. Hinzu kommt die auf Dauer vorgesehene Beimischung anderer Biogase oder auch von Erdgas, die technisch bereits vollständig angelegt ist und so dazu führt, dass auch bei abnehmender Gasmenge und vor allem Gasqualität eine längere Ausnutzung der Restdeponiegase möglich wird. Weitere Informationen gibt es hier.

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