Als wahres Juwel thront das Schloss Velen imposant inmitten der gleichnamigen Stadt. Das Wasserschloss schmückt den Erholungsort des westlichen Münsterlandes seit mehreren Jahrhunderten und erfuhr in den verschiedenen Epochen zahlreiche architektonische Veränderungen durch namhafte Baukünstler.
Erstmalige Erwähnung findet das einstige Herrenhaus der Herren von Velen im Jahr 1240. Erst 1426 erhält das Anwesen mit dem seinerzeit entstandenen Mitteltrakt die Betitelung „Schloss“.
In den folgenden Jahrhunderten verpassten die berühmtesten Architekten der Region dem Wasserschloss ihre Handschrift: Baumeister Ambrosius von Oelde, Johann Conrad Schlaun, Ignaz Franz von Landsberg-Velen, Maler August Reinking sowie der Düsseldorfer Gartenkünstler Maximilian Friedrich. All diese Architektenmeister gestalteten bis ins 19. Jahrhundert von der Hoffront über den Südflügel bis in den Schlosspark die harmonische Gesamtheit des Wasserschlosses.
Mit einem Brand im Jahr 1931 wurde zwar all diese Kunst weitestgehend zerstört, konnte jedoch mit einigen innerlichen Veränderungen wieder aufgebaut werden. Während des Zweiten Weltkriegs und auch danach erfüllte das Gebäude diverse öffentliche Nutzen. Von 1988 bis 2018 wurde Schloss Velen als Sporthotel betrieben. Heute befindet sich in dem Gebäude ein gut ausgestattetes Seminar- und Tagungshaus.
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