Es ist einer Fehde zu verdanken, dass sich der münstersche Fürstbischof im Sommer 1271 entschloss, eine Burg bei Lüdinghausen errichten zu lassen. Ein Glücksfall für die Besucher von heute. Kaum eine andere Burg bietet so schöne und unterschiedliche Motive und Stimmungen.
Auf einem Unterbau aus Pfählen entstand eine wehrhafte Verteidigungsanlage mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden auf separaten Inseln inmitten eines ausgedehnten Gräften-Systems. Die trutzige Rundburg mit Zugbrücke, Schießscharten und Wehrgängen bildete die letzte Verteidigungsbastion der Burg Vischering. Die traumhafte Lage macht die Burg Vischering zu einem der schönsten Fotomotive im Münsterland.
Der Droste zu Vischering erhielt die Burg als Lehen vom Bischof von Münster. Die Burg wurde Stammsitz der Droste zu Vischering. Die Burg diente bis 1521 als reines Verteidigungsbauwerk. Im selben Jahr brannte sie nieder und wurde auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut.
Der Wiederaufbau erfolgte im Stil der Renaissance. Zwar blieb der wehrhafte Charakter der Burg erhalten, die Ausgestaltung der Räume und der Anbau eines prachtvollen Saales spiegelten jedoch das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität. Seit dieser Zeit ist die Burg Vischering fast unverändert geblieben und vermittelt wie keine andere westfälische Wasserburg einen Eindruck vom Leben im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit.
Heute ist die Burg Vischering eines der bekanntesten Ausflugsziele im Münsterland. Das sehr sehenswerte Museum gewährt Einblick in die Lebensweise vergangener Zeiten und beleuchtet die Bedeutung der Schlösser und Burgen im Münsterland. Raffinierte Techniken, lebendige Filme und kreative Darstellungen sorgen für ein herausragendes Erlebnis bei deinem Museumsrundgang. Ein Rundgang entlang der Gräfte eröffnet durch spezielle Ausstattungselemente neue Perspektiven auf die Burg.
Radfahrerinnen und Radfahrer finden auf der 100-Schlösser-Route ihren Weg zur Burg. Zusammen mit dem Schloss Nordkirchen und dem Schloss Westerwinkel bei Ascheberg bildet die Burg Vischering ein imposantes Schlösser-Dreieck.
Montags ist der Museumsshop im Torhaus geöffnet.
* Ermäßigungsberechtigt sind Empfänger von laufenden Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II und XII, Studierende (mit Ausnahme „Studium im Alter“), Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Inhaber einer NRW-Ehrenamtskarte, Menschen mit einem Grad an Behinderung ab 80 % (soweit erforderlich Begleitperson gegen Nachweis frei)
* Ermäßigungsberechtigt sind Empfänger von laufenden Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II und XII, Studierende (mit Ausnahme „Studium im Alter“), Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Inhaber einer NRW-Ehrenamtskarte, Menschen mit einem Grad an Behinderung ab 80 % (soweit erforderlich Begleitperson gegen Nachweis frei).
Natur und Kultur – zwei Begriffe, die in einem besonderen Spannungsverhältnis stehen und im Wandel der Zeit stets neu ausgehandelt wurden. Heute ist das Begriffspaar relevanter denn je und omnipräsent in Medien, Alltag, Kunst. Die aktuelle Sonderausstellung nimmt Besucher und Besucherinnen mit auf eine Zeitreise und diskutiert Perspektiven auf Natur und Kultur vom 18. Jahrhundert bis heute.
Zeitgenössische Positionen der Künstlerinnen Maike Denker, Judith Kaminski, Alem Kolbus, Julia Löffler und Heike Negenborn beschäftigen sich mit Landschaftskonstruktion, Naturaneignung, der Bedeutung von Zimmerpflanzen und menschlichen Spuren in der Natur. Dem gegenüber steht eine historische Perspektive, die sich mit dem Leben des Botanikers Franz Wernekinck auseinandersetzt, der im 18. Jahrhundert auf Burg Vischering geboren wurde und sich den floristischen Erkundungen und der botanischen Lehre in Westfalen widmete.
Auf Einladung des KaKTUS Kulturforum zeigt die Künstlerin Sala Lieber in der Burg Lüdinghausen ihre Werke. "Verführungen" heißt die Ausstellung: Barocke Bildwelten, modern interpretiert, mit einer Prise Symbolismus und Ironie.
Außerdem an Feiertagen geöffnet.
Am Samstag, 25. März, und Sonntag, 26. März, verwandelt sich die Burg Lüdinghausen in einen Ostermarkt. Über 40 Hobbykünstler zeigen ihre Werke: Von Bildern über Schmuck bis zu Selbstgenähtem und Betonkunst. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es Kaffee und Kuchen, frische Waffeln und auch etwas Herzhaftes.
Mit Larissa Spenst stellt das KAKTuS Kulturforum die Werke eine Künstlerin aus, die in unserer Region noch wenig bekannt ist. Ihr breit angelegtes malerisches Werk besticht durch eine außerordentliche Vielfalt. Es ist eine "feminine" Kunst, die es zu entdecken gilt. Die Ausstellung wird in den Räumen des KAKTuS Kulturforums in der Burg Lüdinghausen gezeigt. Öffnungszeiten: Sa, So und feiertags von 11 bis 17 Uhr
Die Ausstellung ist außerdem an Feiertagen geöffnet.
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