Burg Hülshoff bei Havixbeck gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen im Münsterland. Bei einem Besuch empfängt dich die weitläufige Parkanlage. Gepflegte Beete wechseln sich mit großzügigen Rasenflächen ab. Schon bald zieht die Burg alle Blicke auf sich. Malerisch umgeben von Wasserflächen bietet die Burg Hülshoff einen imposanten Anblick, ohne dabei sperrig zu wirken.
Es lohnt sich, die Burg auf den angelegten Spazierwegen zu umrunden. Immer neue Perspektiven zeigen die ganze Schönheit des historischen Bauwerks. Zuletzt kommst du in den Innenhof der Burg, über den du sowohl zum Droste Museum als auch zum Restaurant der Burg gelangst. Das Museum beschreibt nicht nur das Leben von Annette von Droste-Hülshoff, sondern gibt auch Einblick in das adelige Leben der damaligen Zeit.
Das Restaurant im Gewölbekeller der Burg ist von April bis November täglich geöffnet. Bei gutem Wetter kannst du auch ganz entspannt im Innenhof das kulinarische Angebot genießen.
Als Geburtsort von Annette von Droste-Hülshoff spielt Literatur schon immer eine besondere Rolle. Mit dem Center for Literature wird sich die Burg zukünftig zu einem Zentrum der Forschung und Weiterentwicklung von Literatur wandeln und stellt dabei den Dialog mit anderen Künsten in den Mittelpunkt. Die spannenden Projekte werden in zahlreichen Veranstaltungen sichtbar und machen die Burg Hülshoff zu einem kulturellen Juwel im Münsterland.
Die Burg Hülshoff ist eine typisch westfälische Wasserburg, die als Oberhof ,,Zum Hülshof" bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt wird. 1417 erwarben die Vorfahren der Dichterin den Rittersitz. Das Herrenhaus wurde unter Heinrich I. von Droste zu Hülshoff in den Jahren zwischen 1540 und 1545 erbaut und ist heute der älteste Teil der Burg.
Sie stellt sich bis heute als geschlossene Renaissanceanlage dar, dessen hohe Dreistaffelgiebel schmucklos gehalten sind. Das Innere des Herrenhauses wurde am Ende des 18. Jahrhunderts umgebaut. Im 19. Jahrhundert wurde als letzte größere Veränderung die Burgkapelle im neugotischen Stil angebaut.
Die Burg Hülshoff ist direkt an das Radwegenetz Münsterland angeschlossen und lässt sich bestens über den Nord- und den Südkurs der 100-Schlösser-Route erreichen.
Winterpause: ab 1. Dezember 2018 – Ausnahmen: 2./9./16./23. Dezember (11.30 Uhr bis 17 Uhr) sowie 31. Dezember (10 bis 16 Uhr)
Der Park ist zusätzlich Montag und Dienstag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
* Ermäßigungen für Bezieher*innen von Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II und XII,
Studierende (mit Ausnahme „Studium im Alter“), Auszubildende,
Bundesfreiwilligendienst-Leistende, Angehörige im Freiwilligen Sozialen und
Ökologischen Jahr, schwerbehinderte Menschen mit einem Grad der Behinderung ab
80% (Begleitperson gegen Nachweis frei ), Mitglieder des
Fördervereins NRW Stiftung Natur Heimat Kultur.
Gruppen (ab 25 Personen): 4,50 €
Führung mit Audioguide max. 40 min
Gruppenführungen von April bis Okober zwischen 10 und 17 Uhr zur vollen Stunde nach Verfügbarkeit, um 13 Uhr keine Führungen
Sonderführungen auf Anfrage buchbar unter Tel. 02534-1052 oder E-Mail
Ralph Tharayil liest aus Nimm die Alpen weg. Er erzählt von einer Kindheit in der Schweiz. Die Erzählung handelt von der Anstrengung, dazugehören zu wollen und die Herkunft nicht aufzugeben. Da ist das namenlose Geschwisterpaar, das im Chor spricht. Da ist ein Zuhause mit Ma und Pa, die mit ihren vier Armen wie eine Gottheit erscheinen. Da ist die Geschwindigkeit der Velos, mit denen die Kinder hinaus zu ihren Spielen fahren: zur Telefonzelle, zur Müllhalde, ins Schilf. Und da kommt ein neues Kind in die Klasse und bahnt den Geschwistern einen Weg aus ihrem eigenen, inneren Gebirge.
Im Café-Restaurant DROSTE 1797 gibt es dazu hausgemachten Kuchen, Tee und Kaffee.
Die Lesebürger*innen sind ein offener Club für alle, die Lust auf Literatur haben! Einmal im Jahr treffen sich die Lesebürger*innen zu einer Feier. Bei Snacks und Getränken feiern wir das vergangene Jahr und blicken auf 2024.
Sabrina Janesch liest aus ihrem Roman Sibir. In der Aussiedler*innen-Geschichte erzählt sie von zwei Kindheiten im 20. Jahrhundert. Einmal zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in Zentralasien. Und einmal fünfzig Jahre später in Norddeutschland. Furchterregend klingt das Wort, das der zehnjährige Josef Ambacher aufschnappt: Sibirien. Die Erwachsenen verwenden es für alles, was im fernen, fremden Osten liegt. Dorthin, nach Kasachstan, werden 1945 Hunderttausende deutscher Zivilisten von der Sowjetarmee verschleppt, unter ihnen auch Josef. Er findet er sich in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder – und lernt, sich gegen die Steppe zu behaupten.
Mühlheide, 1990: Josef Ambacher wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern die niedersächsische Kleinstadt erreicht. Seine Tochter Leila steht zwischen den Welten und muss vermitteln – und das zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst den Spuk der Geschichte zu begreifen und zu bannen versucht. Sabrina Janesch erzählt im Roman über die Suche nach Heimat, die Geister der Vergangenheit und die Liebe, die sie zu besiegen vermag.
Komm mit dem Wald- und Wasserelf Querkus in die wilde Welt der Worte! Auf den Spuren der Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff erkundest du die Landschaft zwischen ihren beiden Wohnorten, Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus, im Münsterland. Dabei entdeckst du immer wieder magische Wesen und kleine Schätze am Wegesrand. Und du erfährst viel über Natur und Alltag zu Nettes Zeit, aber auch, wie sich die Welt seither gewandelt hat. Auf deinem Spaziergang durch die Droste-Landschaft begleiten dich neben dem Elf und seinen Freunden auch Worte von Annette.
Die Schauspielerin Sarah Giese liest aus dem Kinderbuch Annette, Querkus und die wilden Worte von Cornelia Funke. Die Illustratorin und Puppenbauerin Sara-Christin Richter bringt die Puppen aus dem Kinderbuch mit. Sie zeigt, wie die Welt der Figuren entstanden ist.
Im Café-Restaurant DROSTE 1797 gibt es dazu Kakao und hausgemachte Waffeln.
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